Neue Arbeitsplätze in Wundzentren
15.10.2010 -
Mit ihrem innovativen Therapiekonzept zur Behandlung chronischer Wunden startet die Gesellschaft für Versorgungskonzepte in der Wundbehandlung (gvw) aus Stuttgart WundZentren in vielen Regionen Deutschland. Die ersten Einrichtungen haben in München, Konstanz, Steinfurt und im niedersächsischen Ankum ihren Betrieb aufgenommen. Weitere Wundzentren werden in den nächsten Monaten in größeren Städten Bayerns und Nordrhein-Westfalens folgen. Jetzt sucht die gvw Verstärkung bei ärztlichen Leitern und medizinischem Fachpersonal. Vor allem Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie -pfleger, die sich zu ZWM-zertifizierten Wundmanagerinnen bzw. Wundmanagern fortbilden wollen, haben bei der gvw beste Karrierechancen.
In den WundZentren (WZ) der gvw werden Wundpatienten nach einem Therapiekonzept behandelt, das auf Spezialisierung und strenge Qualitätsstandards setzt. Jede der Einrichtungen wird von einem niedergelassenen Facharzt medizinisch geleitet, der mit einem Team aus zertifizierten Wundmanagerinnen zusammenarbeitet. Diese Fachkräfte haben zunächst eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerinnen absolviert und sich anschließend mit einer berufsbegleitenden Fachfortbildung zu ZWM weiterqualifiziert. Die Betreibergesellschaft gvw arbeitet bei diesen Schulungen fachlich mit der Akademie-ZWM in Zürich und Linz zusammen.
Das Konzept ZWM hat der Wundpionier Gerhard Kammerlander zusammen mit dem Österreichischen Berufsverband ÖGKV, LV Steiermark entwickelt, auf Basis des Paragraphen 64 des GuKG (Gesundheits- und Krankenpflegesetz in Österreich). Bis zum Zertifikat durchläuft jeder WM-Wundmanager berufsbegleitend zwei Schulungsmodule von je einer Woche. Nach einer achtwöchigen Lern- und Erfahrungsphase erfolgt eine schriftliche Abschlussprüfung. Nach dieser Basisweiterbildung in der Wundbehandlung folgen zwei Aufbaukurse über drei bzw. fünf Wochenmodule. Den Abschluss jeder Stufe bildet eine schriftliche Prüfung. Vor dem Berufstitel ZWM - zertifizierter Wundmanager - steht eine anspruchsvolle Abschlussprüfung.
Inhalt der Ausbildung zum zertifizierten Wundmanager sind nicht nur die zur Wundbehandlung erforderlichen Handgriffe und Techniken, sondern auch die TÜV-zertifizierten Prozesse und Standards, die in den WundZentren gelten. So schafft die gvw mit ihrem Versorgungskonzept ein in Deutschland einzigartiges Qualitätsmanagement bei allen Anwendungen und Produkten rund um die Versorgung chronischer und sekundär heilender Wunden. Die Folge für den Patienten ist eine deutlich erhöhte Abheilungsquote gegenüber den bisher in Deutschland praktizierten Therapien. In bis zu 90% aller Fälle gelangen chronische Wunden mit dem Behandlungskonzept der gvw WundZentren zur vollständigen Abheilung.
Einen wesentlichen Beitrag zu den Heilerfolgen leisten auch die Dokumentations- und Koordinationsleistungen im WundZentrum. Auch für diese Aufgaben wurden die zertifizierten Wundmanager-/innen in ihrer Fachausbildung bestens vorbereitet. "In unseren WundZentren haben wir ein System etabliert, um Erfahrungswissen aus einer großen Zahl an ähnlichen Fällen zentral zu sammeln und weiterzugeben", erläutert Norbert Schneider, Sprecher der Geschäftsführung bei der gvw. "Dadurch arbeiten unsere Fachärzte und zertifizierten Wundmanager gemeinsam an einem kontinuierlichen Prozess mit fundierter Orientierung und optimalen Behandlungspfaden. Das macht die Arbeit gerade innerhalb unserer standardisierten Methoden besonders spannend und vielfältig."
Für zertifizierte Wundmanager ergeben sich in Zukunft noch weitere Chancen. Die Akademie-ZWM bietet seinen Absolventen erstmals im deutschsprachigen Raum die Chance, als diplomiertes oder examiniertes Pflegepersonal auch ohne Abitur einen Hochschulabschluss zu erwerben. Dabei führt der Weg nach der modularen Weiterbildung über ein akademisches Einführungssemester bis hin zu einem MBA-Studium. ?Mit unseren WundZentren setzen wir Akzente im pflegerischen Arbeitsmarkt unserer Standorte", unterstreicht Schneider.