Idacon 2006: Brennpunkt Datenschutz am Arbeitsplatz Klinik
30.08.2014 -
Idacon 2006: Brennpunkt Datenschutz am Arbeitsplatz Klinik. „Im Zeitalter von Internet und E-Mail muss uns Datenschutz ein wichtiges Anliegen sein.
Bei zunehmender Digitalisierung der Datenerfassung und -speicherung bedeutet der Schutz personenbezogener Daten auch für Unternehmen eine große Herausforderung“, betont der Bayerische Staatsminister des Inneren, Dr. Günther Beckstein, in seinem Grußwort zur Idacon 2006.
Neben den datenschutzrechtlichen Fallstricken am Arbeitsplatz ist der Datenschutz im medizinischen Bereich wieder ein inhaltlicher Schwerpunkt auf dem diesjährigen Kongress für den Datenschutzbeauftragten, den Interest vom 9. bis zum 12. Oktober in Augsburg veranstaltet.
In die wichtigsten Fragestellungen des klinischen Datenschutzes führt der Wirtschaftsinformatiker und Datenschutzberater in medizinischen Facheinrichtungen Dirk-Michael Mülot ein.
Die Integration des Datenschutzes in das operative Tagesgeschäft eines Krankenhauses stellt beachtliche Anforderungen an die organisatorischen Prozesse.
Insbesondere die Bewertung ihrer Datenschutz- Kriterien wie Verfügbarkeit von Daten, Vertraulichkeit und Integrität stehen dabei im Vordergrund.
Hier gilt es, eine entsprechende Balance im Bereich der Datensicherheit zu finden, die sowohl die Rechtssicherheit als auch die Betriebssicherheit berücksichtigt. Teilnehmer des Kongresses erfahren, wie sie mittels einer entsprechenden Kommunikation mit den Prozessverantwortlichen die Weichen für ein erfolgreiches Datenschutzmanagement stellen.
Einen weiteren Programmpunkt des Seminars bilden KIS und deren Applikationen. Nicht alles, was die modernen Krankenhausinformationssysteme zu leisten vermögen, ist auch datenschutzrechtlich vertretbar.
Um nicht auf die Vorzüge dieser Systeme verzichten zu müssen, gilt es, frühzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Datenschutzrelevanz besitzt zudem das Archiv-Management, das wohl umfangreichste Thema in medizinischen Facheinrichtungen. Jedes Krankenhaus ist bestrebt, die Risiken der drohenden Beweislastumkehr zu minimieren.
Dirk-Michael Mülot zeigt, wie die häufigsten Fehlerquellen vermieden werden und was bei der Einführung und Nutzung digitaler Archivierungsverfahren zu beachten ist. Einen thematischen Schwerpunkt des Kongresses bildet das Thema Datenschutz am Arbeitsplatz.
Die Mitarbeiterkontrolle bei der Web-, E-Mail- und Telefonnutzung ist hoch aktuell und viel diskutiert.
Die Ausführenden – nämlich Administratoren und IT-Leiter – stehen dabei zwischen den Anforderungen der Geschäftsleitung und den Regelungen des Strafgesetzbuches, das die Wahrung des Fernmeldegeheimnisses vorsieht.
Der Vorsitzende der Hamburger Datenschutzgesellschaft, Rechtsanwalt Dr. Philipp Kramer, diskutiert unterschiedliche Urteile sowie aufsichtsbehördliche Meinungen und gibt den Teilnehmern des Kongresses praxiskonforme Handlungsanleitungen.
Ein besonders brisantes Problem für den Datenschutz stellt der verlassene PC eines fristlos gekündigten Mitarbeiters dar. Je nachdem, welche Daten in dem PC gespeichert sind, kann das Zugreifen des Arbeitgebers auf diese Daten illegal bis strafbar sein.
Dr. Eugen Ehmann, Mitwirkender an zahlreichen Gesetzesvorhaben, zeigt Wege durch den rechtlichen Dschungel.
Kontakt:
Dr. Andrea Brill
Interest - Weka Media GmbH & Co. KG, Kissing
Tel.: 08233/23-9492
Fax: 08233/23-7400
service@interest.de
www.interest.de
Zum Thema
Idacon 2006
6. Kongress für den Datenschutzbeauftragten
9.–12. Oktober 2006 Augsburg, Hotel Steigenberger „Drei Mohren“
Preise für die Teilnehmer: 995,00 € Kongress ohne Intensiv-Seminar, 1.295,00 € mit einem Intensiv-Seminar, 1.595,00 € mit zwei Intensiv-Seminaren.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.idacon.de