Die Generalversammlung bestätigte am 1. Dezember in Brüssel das Mandat Walgers für die kommende Wahlperiode. Sie umfasst erstmals drei Jahre. Der führende europäischen Medizintechnikverband vereint mehr als 140 multinational agierende Unternehmen und über 45 medizintechnische Verbände. Seit 2018 vertritt Walger die Interessen der deutschen Diagnostika-Industrie im einundzwanzigköpfigen Vorstand von MedTech Europe.

„Es ist Ehre und Verantwortung zugleich, in herausfordernden Zeiten die Branche auf dem europäischen Parkett zu vertreten“, sagt Walger. Vor allem die EU-Verordnung über In-vitro-Diagnostika setzt den Labortestherstellern zu. Die Verordnung regelt europaweit die Produktzulassung und Marktüberwachung. Der deutsche IVD-Markt umfasst rund ein Drittel des EU-27-Marktes, hinzu kommt ein hoher Exportanteil. „Die richtige Balance zwischen Gesundheitsschutz und Innovationsförderung ist noch nicht gefunden“, so Walger mit Blick auf die von der EU-Kommission eingeleitete Evaluation der IVD-Verordnung. Für die Weiterentwicklung des Rechtsrahmens haben die deutschen Branchenverbände BVMed und VDGH als erste ihre Vorschläge konkretisiert und in einem gemeinsamen Whitepaper veröffentlicht.