Aus den Kliniken

Entwicklung von Krebsbehandlungsstrategien

30.04.2010 -

Mit dem Jahresbeginn ist der Startschuss für das Kooperationsvorhaben „Forschungssatellit für eine beschleunigte Umsetzung neuer Tumorbehandlungskonzepte (Forsatum)" gefallen.

Das Projekt wird als ein Sieger des Wettbewerbs Hightech.NRW des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW in einer dreijährigen Laufzeit mit 7,6 Mio. € im Rahmen des EU-NRW Ziel 2-Programms gefördert, 3,6 Mio. € werden von den beteiligten Projektpartnern aufgebracht. Ziel des Verbundprojektes ist der Aufbau und die Umsetzung eines Versuchskonzeptes zur beschleunigten Umsetzung neuer Tumorbehandlungskonzepte. „Viele onkologische Diagnose- und Therapieansätze scheitern an hohen Entwicklungskosten und mangelnder klinischer Effizienz." erklärt Prof. Fabian Kiessling, Inhaber des Lehrstuhls für Experimentelle Molekulare Bildgebung an der RWTH Aachen und Leiter des Konsortiums.

Grund hierfür ist u.a. das Fehlen tierexperimenteller Einheiten für die standardisierte Untersuchung von Tumormodellen. „Nicht-invasive Bildgebung ermöglicht die Erhebung physiologischer und molekularer Informationen, welche die Aussagekraft präklinischer Studien erhöhen und die Zahl klinisch scheiternder Behandlungsansätze vermindern kann. Zudem senkt sie signifikant Versuchstierzahlen und Entwicklungskosten." so Prof.Kiessling weiter.

Durch Forsatum sollen wesentliche Komponenten der präklinischen Tumorforschung vereinigt werden: Neben der Entwicklung einer spezialisierten tierexperimentellen Plattform und innovativer molekularer Nachweismethoden, bilden die Molekulare Bildgebung und die IT-basierte Vernetzung aller Komponenten die Schwerpunkte der Arbeiten.

 

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