Mehr Kapazitäten für Intensivmedizin an der UMG
20.11.2020 - Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler übergibt Zuwendungsbescheid für neues Modulgebäude Intensivmedizin (IMG) an der UMG. Das IMG schafft mit 41 Intensivbettplätzen zusätzliche Kapazitäten für die Versorgung von Corona-Patient*innen in Niedersachsen. Baukosten rund 26,6 Mio. Euro. Land Niedersachsen und UMG teilen sich die Kosten.
Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) benötigt dringend weitere Kapazitäten für die Versorgung einer größeren Zahl schwer erkrankter COVID-19-Patient*innen. Das Land Niedersachsen hat für den Fall weiterer Corona-Wellen eine Ausweitung der Kapazitäten in der Intensivmedizin und ein Vorhalten von Betten und Personal angekündigt. Die UMG setzt diese Vorgabe um und errichtet dazu ein neues Gebäude für die Intensivmedizin in Modulbauweise. Das neue Modulgebäude Intensivmedizin (IMG) schafft 41 zusätzliche Intensivbettplätze. Die Kosten liegen bei etwa 26,6 Mio. Euro. Davon tragen das Land Niedersachsen 12 Mio. Euro, die UMG 14,6 Mio. Euro. Das neue Modulgebäude Intensivmedizin entsteht zwischen den Bettenhäusern 1 und 2 und soll im zweiten Quartal des Jahres 2021 fertig gestellt sein.
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler hat am Donnerstag, 19. November 2020, an den Vorstand der UMG den Zuwendungsbescheid für den Finanzierungsanteil des Landes Niedersachsen an dem Gebäude auf dem Baugelände zwischen den Bettenhäusern des Universitätsklinikums Göttingen überreicht. Bei der Übergabe dabei waren auch Helle Dokken, Pflegedirektorin der UMG, Prof. Dr. Konrad Meissner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie der UMG und Hauptnutzer des Gebäudes, sowie Prof. Dr. Thomas Paul, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Pneumologie der UMG. Das Modulgebäude Intensivmedizin soll nach der Phase der Corona-Pandemie für die intensivmedizinische Versorgung von Kindern genutzt werden.
Bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler: „Die Erfahrungen im Frühjahr dieses Jahres haben gezeigt, dass die bestehenden Intensivbettkapazitäten der UMG die Versorgung einer größeren Anzahl von COVID-19-Patienten nur dann sicherstellen konnten, wenn hierfür Intensivkapazitäten aus anderen Bereichen freigehalten werden. Insbesondere in der Herz-, Unfall- und Neurochirurgie war zum Höhepunkt der ersten Infektionswelle zeitweise die Versorgung von akut kranken Patienten gefährdet. Daher freue ich mich sehr, dass die UMG bei diesem wichtigen Projekt im Zeitplan ist. Mein Dank und meine Anerkennung gelten hier allen Beteiligten, die diese außergewöhnliche Leistung durch pragmatisches, zielgerichtetes Vorgehen ermöglichen.“