Im Klinikum Braunschweig werden jedes Jahr ca. 1000 diagnostische Angiographien und 500 angiographische Interventionen durchgeführt. Damit gehört die Angiographie des Klinikums zu den großen Einrichtungen dieser Art an deutschen Kliniken.

Mit dem neuen Angiographiearbeitsplatz können all diese Untersuchungen jetzt noch besser realisiert werden. Er bietet durch die Möglichkeit zur dreidimensionalen Darstellung ein umfassenderes Bild der jeweiligen Gefäßveränderung. Der Arzt kann das Problem aus allen Richtungen virtuell betrachten, kann bestimmte Bereiche herausheben oder ausblenden und sich so die beste Position für einen möglichen Eingriff heraussuchen.

Außerdem können mit dem neuen Gerät auch Patienten mit einer Allergie gegenüber herkömmlichen Röntgenkontrastmitteln, sowie Patienten mit Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen untersucht werden. In solchen Fällen wird das „normale" Kontrastmittel durch gasförmiges Kohlendioxyd ersetzt. Diese Technik war in der Region Braunschweig bisher nicht im Einsatz. Das neue Gerät sorgt zudem für eine deutlich geringere Strahlenbelastung. Für das Gerät und die notwendigen Umbaumaßnahmen sowie technische Ausstattung hat das Klinikum € 675.000 investiert.

Das Institut für Röntgendiagnostik verfügt über zwei Angiographiearbeitsplätze. Der ältere davon ist jetzt durch das neue Gerät ersetzt worden - ein technologischer „Quantensprung" für eine verbesserte Gefäßdiagnostik und -behandlung.