Nachhaltiger Krankenhaus-Rettungsschirm auch für 2021 gefordert
Der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz bereitet die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser große Sorge
Der Vorstand der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. (KGRP) hat in Sitzung die Situation der Krankenhäuser in der Pandemie beraten. „Wir hoffen, dass der von Bund und Ländern beschlossene Lockdown den Anstieg der Infektionszahlen stoppen kann, sodass die Krankenhäuser weiterhin in der Lage sein werden, die Versorgung der zum Teil lebensbedrohlich erkrankten Patientinnen und Patienten sicherzustellen“, so Bernd Decker, Vorstandsvorsitzender der KGRP.
Neben der seit Wochen wieder zunehmenden Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern bereitet dem Vorstand der KGRP aber auch die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser Sorge. „Mit dem erneuten Anstieg der Infektionszahlen muss auch der finanzielle Rettungsschirm für die Krankenhäuser an die aktuelle Situation angepasst werden“, fordert Decker. Die KGRP hatte bereits vor Wochen darauf hingewiesen, dass die Instrumente des Rettungsschirms flexibler gestaltet werden müssen, um die Krankenhäuser aller Versorgungsstufen bei Bedarf einbeziehen zu können. Das ist bisher nicht geschehen. Viele Krankenhäuser seien zudem durch die andauernde Pandemie absehbar auch im nächsten Jahr betroffen. Es sei davon auszugehen, dass die Belegung in den Kliniken über einen längeren Zeitraum das Niveau des Jahres 2019 nicht erreichen werde. Für diesen Bereich sei eine finanzielle Absicherung der Krankenhäuser erforderlich. Die KGRP sieht hier dringenden Handlungsbedarf auf Bundesebene.