Hygiene

Neue BZgA-Studie zeigt: Hygiene im Alltag wird immer wichtiger

18.10.2024 - Das Hygieneverhalten der Menschen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren weiter verbessert.

Das Hygieneverhalten der Menschen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren weiter verbessert. Dies ist das zentrale Ergebnis der neuesten Bevölkerungsbefragung „Infektionsschutz durch Hygiene – Einstellungen, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die sie zum Welthändewaschtag am 15. Oktober vorstellte. Im Vergleich mit den vorherigen Befragungen seit 2012 zeigt die aktuelle Studie, dass Hygienemaßnahmen im Alltag für immer wichtiger gehalten werden.

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA: „Händewaschen ist eine einfache, aber effektive Maßnahme, um sich und andere vor Infektionen zu schützen. Die BZgA wird auch weiterhin die Aufklärung über Hygiene im Alltag stärken, denn jeder von uns kann zur Gesundheit der Gemeinschaft beitragen. Insbesondere nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie ist das Bewusstsein für Hygiene gestiegen. Wir werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, dieses Wissen aktiv in den Alltag der Bevölkerung zu integrieren – durch qualitätsgesicherte Informationen zu Hygiene und Impfungen.“

Für die aktuelle Erhebung zum Infektionsschutz wurden 4.001 Bürger*innen im Alter von 16 bis 85 Jahren zwischen Juli und August 2023 befragt.

Wichtiges Ergebnis der Studie ist die wachsende Überzeugung der Bevölkerung, dass Händewaschen eine wirksame Maßnahme zur Verhinderung von Infektionen darstellt:

• 96 Prozent der Befragten halten Händewaschen für eine hilfreiche Maßnahme, wobei der Anteil derjenigen, die nach eigenen Angaben die empfohlene Mindestdauer von 20 Sekunden einhalten, deutlich gestiegen ist
(2023: 63 %, 2012: 36 %).

• Auch gestiegen ist der Anteil derjenigen, die sich nach dem Kontakt mit Personen mit ansteckenden Krankheiten immer die Hände waschen
(2023: 78 %, 2012: 68 %).

• Eine Zunahme gibt es zudem bei denjenigen, die sich vor dem Besuch gesundheitlich geschwächter Personen immer die Hände waschen
(2023: 66 %, 2012: 47 %).

• Die Nutzung von Seife oder Waschlotion ist nahezu flächendeckend verbreitet und hat sich seit Beginn der Befragung noch leicht erhöht
(2023: 92 %, 2012: 87 %).

• Im Schnitt waschen sich die Befragten nach eigener Einschätzung 13-mal am Tag die Hände.

Das Bewusstsein der Bevölkerung für die Einhaltung von Hygienemaßnahmen im Krankheitsfall hat ebenfalls deutlich zugenommen:

• Die Mehrheit der Befragten sieht im Husten oder Niesen in die Ellenbeuge eine wirksame Methode, andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. Dieser schon in den letzten Jahren beobachtete positive Trend hat sich nach 2019 noch einmal verstärkt
(2023: 81%, 2019: 68 %, 2012: 54 %).

• Gleichzeitig wird diese Maßnahme erstmalig von mehr als der Hälfte der Befragten konsequent umgesetzt. Ein besonders deutlicher Anstieg ist dabei zwischen 2019 und 2023 zu beobachten
(2023: 55 %, 2019: 38 %, 2014: 27 %).

• Im Zeitvergleich zeigt sich auch ein positiver Trend für das Wissen um das Ansteckungsrisiko durch Eigenberührung im Gesicht, beispielsweise durch Reiben der Augen oder Berühren des Mundes
(2023: 49 %, 2019: 45 %, 2012: 30%).

• Der Anteil der Personen, die in einer starken Erkrankungswelle auf Begrüßungen mit Körperkontakt wie Händeschütteln, Umarmungen oder Küsse verzichten würden, ist nach der Coronavirus-Pandemie deutlich gestiegen
(2023: 71 %, 2019: 57 %).

Kontakt

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Maarweg 149-161
50825 Köln
Deutschland

+49 221-8992280

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