Gesundheitspolitik

Start der Initiative Digital Health Innovation Platform (d.hip)

02.05.2018 -

Gemeinsam Innovationsführer für digitale Anwendungen zur Optimierung der Gesundheitsversorgung werden – unter dieser Prämisse startete die strategische Partnerschaft Digital Health Innovation Platform (d.hip) aus Universitätsklinikum Erlangen, Siemens Healthineers, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Medical Valley EMN.

Denn der weltweite Bedarf ist riesig. Experten schätzen das weltweite Marktvolumen für digitale Gesundheitslösungen für das Jahr 2020 mit über 230 Mrd. US$ ab (Quelle: Statista).
Die Auftaktveranstaltung für die Digital Health Innovation Platform mit hochrangigen Vertretern aller vier d.hip-Partner war der Startschuss für die nächsten drei Jahre, in welchen in d.hip herausragende Forschungsprojekte in Zukunftsfeldern wie der Präzisionsmedizin, Krankenhausmanagement oder für neue Dienstleistungen zur häuslichen Versorgung gestartet werden sollen, um die Chancen der Digitalisierung für jeden Bürger nutzbar zu machen. „Als Universitätsklinikum Erlangen werden wir auch in Zukunft eine hochmoderne, innovative Versorgung bieten. Mit d.hip werden wir aktiv digitale Anwendungen im direkten Austausch mit Forschern von Siemens Healthineers und Friedrich-Alexander-Uni-versität Erlangen-Nürnberg zum Wohle des Patienten entwickeln“, unterstreicht Prof. Dr. Jürgen Schüttler, Vorstandsmitglied des UK Erlangen.
Neben Projekten wird ein d.hip Lab entstehen, welches auf über 500m² Raum für Projektteams, Werkstätten und Konferenzräume bietet. „Die Digitalisierung bietet die große Chance, bestehende Prozesse im Gesundheitswesen zu verändern und neu zu gestalten. Gerade Erlangen bietet die einzigartige Möglichkeit die Kompetenzen aus Hochschulmedizin, Industrie und Wissenschaft zu bündeln, um gemeinsam effektivere und effizientere Lösungen zu entwickeln“, betont Dr. Bernd Montag, CEO von Siemens Healthineers. „Wir werden in die Partnerschaft für d.hip unsere breite Expertise für Medizin- und Labor-technik sowie unser Know-How in den Bereichen Datenaggregation und -analyse einbringen, um die Innovationen im Bereich Digitalisierung schneller für den Markt zugänglich zu machen.“

Abgerundet wird d.hip durch ein wissenschaftliches Programm, über welches Juniorprofessuren in Schlüsseltechnologiebereichen entstehen sollen und internationale Doktoranden für Projekte nach Erlangen geholt werden. „Über d.hip wollen wir das Profil der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beim Zukunftsthema Gesundheit weiter schärfen und unsere gute internationale Wettbewerbsposition als innovativste Universität Deutschlands ausbauen“, unterstreicht Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
„Die Digitalisierung wird die Gesundheitswirtschaft deutlich verändern. Es werden neue Strukturen entstehen, Versorgungsabläufe sich verändern, disruptive Geschäftsmodelle zur Anwendung kommen, die alle das Potential haben, die Gesundheitsversorgung effektiver und effizienter zu machen“, fasst Prof. Dr. Erich R. Reinhardt, Vorsitzender des Vorstands von Medical Valley EMN e.V. zusammen. Beispielsweise wird die Digitalisierung signifikant den Dialog/Interaktion zwischen Arzt/Bürger/Patient verbessern oder neue Ansätze zur Prävention von Krankheiten bieten.

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