Ministerin Dreyer begrüßt Kooperation von Krankenhäusern
21.06.2010 -
Anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der Zentralsterilisation am St. Johannis-Krankenhaus in Landstuhl begrüßte Gesundheitsministerin Malu Dreyer die Zusammenlegung der Zentralsterilisationen in Landstuhl und Zweibrücken. „Es wird auf Dauer nicht mehr finanzierbar sein, dass jedes Krankenhaus sämtliche Einrichtungen von der Wäscherei über das Labor bis hin zur Zentralsterilisation vorhält. Gerade benachbarte Krankenhäuser müssen in Zukunft stärker kooperieren und eine sinnvolle Arbeitsteilung verabreden", so die Ministerin. Die Nardini-Stiftung habe das erkannt und sich als Krankenhausträger zukunftsweisend für eine gemeinsame Zentralsterilisation ihrer beiden Krankenhäuser entschieden.
Die Förderung des Bauprojektes im Krankenhaus sei dem Konjunkturprogramm II zu verdanken, hob Ministerin Dreyer hervor. Von den Gesamtkosten in Höhe von 3,42 Mio. € übernehmen Bund und Land fast 3,1 Mio. €, wobei der Bund fast 2,4 Mio. € trägt, und das Land 769.500 € zur Verfügung stellt. Den darüber hinausgehenden Betrag von 342.000 € finanziere der Krankenhausträger aus Eigenmitteln, erklärte Dreyer.
„Die Zentralsterilisation gehört zu den wichtigsten Einrichtungen eines Krankenhauses. Dort werden alle Güter des medizinischen und pflegerischen Bedarfs des Krankenhauses, die keine Einmal-Artikel sind und wieder verwendet werden, gereinigt und sterilisiert", so Dreyer. Da die rund 30 Jahre alte Zentralsterilisation im St. Johanneskrankenhaus veraltet und die Sterilisationsstation im St. Elisabeth-Krankenhaus in Zweibrücken ebenfalls in die Jahre gekommen sei, stand eine Erneuerung und Zusammenführung der Sterilgutversorgung beider Häuser dringend an.
„Mit der neuen größeren Zentralsterilisation können mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden", betonte Dreyer. Die Zusammenlegung führe zu einer Reduzierung der Betriebskosten, das Land spare Investitionskosten, und drittens wird die Qualität der Reinigung spürbar verbessert. Durch den Umbau verfüge das Klinikum nun über eine Zentralsterilisation mit höchsten krankenhaushygienischen Ansprüchen und einer erheblich größeren Kapazität. Gesundheitsministerin Dreyer sei dabei besonders wichtig, dass der gemeinsame Betrieb zusätzlich zu einer höheren Qualität der Reinigung führe.