Sana Kliniken: Umsatz und Ergebnis wachsen im 3. Jahr in Folge
07.04.2011 -
Die Sana Kliniken - Deutschlands viertgrößte private Klinikgruppe - blickt optimistisch in die Zukunft. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, meldet für 2010 einen zweistelligen Umsatz- und Ergebnissprung. Es war das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr des Sana-Konzerns, wodurch die gute Entwicklung der letzten Jahre übertroffen wurde. Mit 22.400 Mitarbeitern war Sana 2010 der viertgrößte Arbeitgeber im deutschen Gesundheitswesen.
Der Konzernumsatz legte um 18,4% auf 1,48 Mrd. € zu. Dazu beigetragen hat neben einer erfolgreichen Akquisitionsbilanz, auch das starke organische Wachstum in Höhe von 6,9%. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte sich um 23% und erreichte 147,8 Mio. €. Das EBIT konnte um 28,4% auf nunmehr 85,0 Mio. € gesteigert werden.
Positiv wirkten sich auch die raschen Fortschritte bei der Sanierung der Regio Kliniken GmbH (Jahresumsatz 140 Mio. €) aus, deren Übernahme in 2010 den bisher größten Erwerb in der Unternehmensgeschichte darstellte. Entgegen der ursprünglichen Erwartung konnte der operative Fehlbetrag von 12,6 Mio. € binnen 12 Monate um 8,0 Mio. € gesenkt werden, bei gleichzeitigem Erhalt der 2.300 Arbeitsplätze. Auch für das aktuelle Geschäftsjahr 2011 werden weitere deutliche Sanierungserfolge angestrebt.
Positiver Ausblick für 2011
Im laufenden Berichtsjahr soll sich die positive Geschäftsentwicklung fortsetzen. Die Sana Kliniken erwarten 2011 einen Anstieg des Konzernumsatzes auf ca. 1,7 Mrd. € bei entsprechender Profitabilität. 'Der Konzern sei auf einem guten Weg, den Wachstumskurs des vergangenen Jahres fortzusetzen und die anspruchsvollen Ziele für das Gesamtjahr 2011 zu erreichen', erklärte Philippi.
Kräftige Investition in Wachstum
Sana investierte, bereinigt um die Akquisitionen, 119,0 Mio. € (2009: 98,8 Mio. €). Dies entspricht einem korrespondierenden Umsatzanteil von ca. 10%. Wesentliche Einzelinvestitionen sind die Bauvorhaben in Düsseldorf (9,6 Mio. €), Berlin (5,8 Mio. €), Hof (5,6 Mio. €) sowie Hoyerswerda (5,2 Mio. €).
Starker Auftakt in Richtung Privatisierung
Mit der Übernahme des orthopädischen Fachkrankenhauses Rummelsberg (100 %) und der Beteiligungserhöhung am Klinikum Dahme-Spreewald (von 25,1 % auf 49 %) hat Sana 2010 seine Akquisitionsziele erreicht. Das erste Quartal 2011 zeichnete sich durch eine verstärkte Marktbelebung in Richtung Privatisierung aus. Der Konzern rechnet mit einem nennenswerten Transaktionsvolumen in diesem Jahr, sowohl bei kleineren und mittleren als auch bei großen Krankenhäusern. 'Unabhängig von Privatisierungszyklen erhöhen wir durch flexible Minderheitsbeteiligungen unsere Wachstumschancen, da sie öffentlichen und freigemeinnützigen Klinikträgern maßgeschneiderte Alternativen bieten', sagte Finanzvorstand Thomas Lemke. Auffällig sei, dass im Vergleich zu 2010 der Anteil an großen Projekten zuzunehmen scheint. 'Mit unserer finanziellen Ausstattung und der bisherigen Erfolgsbilanz sind wir darauf sehr gut vorbereitet', so Lemke weiter. Vor allem werde der Wachstumskurs durch die Aktionäre gestützt. Eine deutliche Eigenkapitalerhöhung soll Ende Juni vollzogen werden.