Aus den Kliniken

Europäisches Pankreaszentrum Heidelberg zum Exzellenzzentrum ernannt

30.03.2012 -

Bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse gilt die Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg und das dort angesiedelte Europäische Pankreaszentrum schon lange als erste Adresse in Deutschland. Nun ist die hervorragende Arbeit, die dort geleistet wird, offiziell bestätigt worden: Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) hat die Klinik zum "Exzellenzzentrum für Chirurgische Erkrankungen des Pankreas" ernannt.

"Diese Auszeichnung stellt für uns einen Ansporn dar, auch in Zukunft Höchstleistungen zu vollbringen", freut sich Prof. Dr. Markus W. Büchler, Geschäftsführender Direktor der Chirurgie.

Erfahrung, Infrastruktur und fächerübergreifendes Team

Keine andere deutsche Klinik hat mehr Erfahrung bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenentzündungen und -krebs: Im vergangenen Jahr wurden an der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie insgesamt 626 Eingriffe vorgenommen, im Jahr davor waren es 532. "Neben einer bestimmten Mindestanzahl an Operationen und der notwendigen Infrastruktur zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Pankreas setzt eine Zertifizierung als Exzellenzzentrum vor allem eine interdisziplinäre Behandlung der Patienten voraus", erklärt Prof. Dr. Jens Werner, Leiter der Sektion Pankreaschirurgie. Am Europäischen Pankreaszentrum Heidelberg arbeiten Chirurgen unter anderem mit Krebsmedizinern, Strahlentherapeuten, Gastroenterologen, Endokrinologen und Pathologen, sowie Radiologen, Anästhesisten und Intensivmedizinern zusammen. "Das Team ist extrem motiviert und kooperiert sehr gut über alle beteiligten Disziplinen hinweg", so Professor Werner.

Molekularen und genetischen Ursachen auf der Spur

Darüber hinaus fordert die DGAV von einem Exzellenzzentrum umfangreiche Forschungsaktivitäten einschließlich klinischer Studien und wissenschaftlicher Publikationen. Das Europäische Pankreaszentrum unterhält seit vielen Jahren ein eigenes Forschungslabor, an dem rund 30 Wissenschaftler und Laboranten Grundlagenforschung sowie translationale Forschung durchführen.

Sie untersuchen dort mögliche molekulare und genetische Ursachen für den Bauchspeicheldrüsenkrebs und arbeiten an der Entwicklung neuer Behandlungsformen, die den Patienten an der Chirurgischen Universitätsklinik angeboten werden. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Diagnostik, um diese besonders aggressive Krebsform frühzeitig bekämpfen zu können.

Neue Behandlungsmethoden werden im Europäischen Pankreaszentrum in zahlreichen klinischen Studien überprüft. Hier kooperieren die Experten zusammen mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, der Universität Heidelberg sowie dem Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC).

 

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