Aus den Kliniken

UKGM: Modernste Operationsverfahren in der Marburger Orthopädie und Reumatologie

11.05.2012 -

Schmerzen am Kniegelenk können nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Sport- und Arbeitsfähigkeit massiv einschränken. Doch mit Hilfe der Gelenkspiegelung (Arthroskopie) kann durch modernste Operationstechniken hier in vielen Fällen ein optimales Therapiekonzept geboten werden. Die Klinik für Orthopädie und Rheumatologie in Marburg führt über 350 Kniegelenksarthroskopien im Jahr durch und bietet höchste Expertise auf diesem Gebiet.

Die um den Teamleiter Oberarzt Dr. Turgay Efe tätigen Ärzte sind von der deutschsprachigen Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) zertifizierte Arthroskopeure und Instruktoren. Dr. Efe selbst organisiert und leitet europaweit Kurse für arthroskopische Chirurgie und trägt so einen entscheidenden Teil zur Aus- und Weiterbildung junger Kollegen bei. Zahlreiche Ärzte aus dem In- und Ausland hospitieren in Marburg im Rahmen von Praktika, um innovative OP-Techniken unter Anleitung von Spezialisten erlernen zu können. Die Klinik ist Ausbildungszentrum der ESSKA, der europäischen Fachgesellschaft für Kniechirurgie.

Durch eine hochqualifizierte Spezialisierung können sämtliche Krankheitsbilder rund um das Knie in Marburg versorgt werden. Einen herausragenden Schwerpunkt stellen hier der Ersatz des vorderen und hinteren Kreuzbandes sowie die Stabilisierung der Kniescheibe bei Verrenkung dar. Zudem ist die Klinik ein Referenzzentrum für die minimalinvasive Meniskus- (Actifit) und Knorpelzelltransplantation (CaReS-1S) - zwei moderne Verfahren mit dem derzeit höchsten Innovationspotential.

In Marburg werden deutschlandweit jährlich die meisten Operationen auf diesen beiden Gebieten durchgeführt. Außerdem engagieren sich die Marburger Ärzte in der wissenschaftlichen Weiterentwicklung beider Techniken sowie der Ausbildung junger Ärzte im Rahmen des Hospitationszentrums.

Bei ausgedehnten einseitigen Knorpelschäden, die nicht mehr durch eine Knorpelzelltransplantation zu behandeln sind, bietet sich für Patienten mit Beinachsfehlstellungen auch die Möglichkeit einer Umstellungsoperation am Unterschenkel zur Entlastung der betroffenen Gelenkfläche. Die Schwere der Verletzungen macht es häufig erforderlich, ein individuelles Therapiekonzept im gemeinsamen Gespräch mit den Patienten zu erarbeiten. Dies garantiert, neben dem Kennenlernen und Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, einen entscheidenden Teil des Behandlungserfolgs.

 

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