Auszeichnungen

Gesundheitsminister Huber verleiht Organspendepreis

Drei Krankenhäuser erhalten Auszeichnung für besonderes Engagement – Sonderpreis für Patientenverbände

12.07.2012 -

Das Universitätsklinikum Erlangen, das Klinikum Ingolstadt und das Klinikum Neumarkt erhalten den Bayerischen Organspendepreis für ihren besonderen Einsatz. Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber und Dr. Dipl.-Biol. Thomas Breidenbach, Geschäftsführender Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), überreichten die Auszeichnungen am 12. Juli auf der 12. Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten in München.

„Organspende kann Leben retten und Leid ersparen. In Deutschland warten rund 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Die Transplantationsbeauftragten leisten in den Krankenhäusern, gerade mit der Betreuung der Angehörigen in diesen schweren Stunden, eine sehr wichtige Arbeit. Mit dem neuen Transplantationsgesetz werden sie erstmals im erforderlichen Umfang für ihre Tätigkeit freigestellt. Dafür hat sich Bayern stark gemacht.", sagte Huber. Die Zahl der gespendeten Organe hängt entscheidend von den organisatorischen Rahmenbedingungen in den Krankenhäusern ab. Mögliche Organspender müssen erkannt und Kontakt mit der Koordinierungsstelle, der DSO, aufgenommen werden. Huber: „Die heute ausgezeichneten Krankenhäuser haben sich in besonderer Weise für das Leben verdient gemacht."

Kriterien für die Vergabe des Bayerischen Organspendepreises sind die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Akutfall Organspende.

„Die Mitarbeiter der Krankenhäuser, die am 12. Juli den Organspendepreis erhalten haben, haben ihre Verantwortung für die Patienten auf der Warteliste ernst genommen", erklärte Breidenbach.

Auch die Information der Bevölkerung ist ein wichtiger Ansatzpunkt auf dem Weg zu mehr Organspenden. Dabei übernehmen die Patientenverbände einen bedeutenden Part. Hier engagieren sich Transplantierte, Menschen auf der Warteliste und deren Familien ehrenamtlich. Sie stehen den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite und informieren in vielen Veranstaltungen zum Thema Organspende. „Ein persönliches Gespräch mit einem Menschen, der eine neue Niere oder Leber bekommen hat, führt vor Augen, welche Bedeutung die Organspende hat. Sie kann tausenden von Menschen, die auf ein lebensrettendes Spenderorgan warten, die Pforte in ein neues Leben mit einer neuen Niere, Leber oder Herz eröffnen", berichtete Gesundheitsminister Huber.
Als Würdigung ihrer Arbeit erhalten die Bayerischen Patientenverbände heute den Sonderpreis zur Förderung der Organspende.

Kontakt

Deutsche Stiftung Organtransplantation

Deutschherrnufer 52
60594 Frankfurt

+49 69 677 328 9420
+49 69 677 328 9409

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