DGFG beruft Prof. Engelmann als Wissenschaftliche Leiterin
Die neue Wissenschaftliche Leiterin koordiniert die Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation
Die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) hat Prof. Dr. habil. Katrin Engelmann als Wissenschaftliche Leiterin berufen. „Damit möchten wir unser wissenschaftliches Profil deutlich schärfen", sagt Martin Börgel, Geschäftsführer der DGFG.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Forschungserfolge und wissenschaftliche Veränderungen beeinflussen die Gewebemedizin zunehmend", sagt Prof. Engelmann. Die Verbesserung etablierter Verfahren in der Gewebemedizin durch Forschung und Entwicklung kommt direkt den Patienten zugute. Zusammen mit der Übertragung der gewonnenen Ergebnisse in die Praxis ist dies die entscheidende Stellschraube, um die Verfügbarkeit von Gewebetransplantaten zu verbessern. Mittels neuer Verfahren werden Gewebetransplantate in den Gewebebanken schonend aufbereitet. Neue Operationstechniken weisen höhere Erfolgsquoten auf als herkömmliche Verfahren. Aber auch bei bewährten Verfahren sind Verbesserungen möglich. „Es gibt viele gute Ansätze, mit denen wir Patienten besser und sicherer helfen können", sagt Prof. Engelmann. „Viele Aufgaben sind so komplex, dass sie nur im Netzwerk gemeinsam mit allen Beteiligten umgesetzt werden können."
Prof. Engelmann wird ab sofort die Forschungsaktivitäten im Netzwerk der DGFG koordinieren. Dank ihrer Expertise möchte die DGFG an der Entwicklung der Gewebemedizin der Zukunft mitwirken. „Wir möchten zeigen, dass unsere Partner national und international die Entwicklung entscheidend mitprägen", macht Martin Börgel deutlich. Ein entscheidender Vorteil der Netzwerkstruktur ist, dass wissenschaftliche Entwicklungen zeitnah im gesamten Netzwerk angewendet und umgesetzt werden können. Nur durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizin, Biowissenschaft und Technologie kann die Erfolgsgeschichte der Gewebespende und -medizin auch in Zukunft fortgeschrieben werden.
Seit mehr als fünf Jahren ist Prof. Engelmann der DGFG verbunden. Die Fachärztin für Augenheilkunde hat zahlreiche Projekte im Bereich des Hornhautbanking betreut: „Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen in der Praxis ankommen. Ihr Nutzen für die Patienten muss deutlich werden", sagt Engelmann. Als ehemalige Leiterin der Hornhautbank am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf kann sie auf umfangreiche Erfahrungen zurückgreifen. Sie war u.a. als Leitende Oberärztin der Augenkliniken an den Universitätsklinika Hamburg-Eppendorf und Dresden tätig. Seit 2005 ist sie Chefärztin der Augenklinik des Klinikum Chemnitz und im Rahmen des DFG-Exzellenz-Clusters als Mitarbeiterin am Zentrum für Regenerative Therapien Dresden tätig.