Die ITeG wächst
27.03.2013 -
Die ITeG wächst. Im dritten Jahr hat sich die ITeG als IT-Fachmesse für das Gesundheitswesen etabliert: Wieder hat sich die Ausstellungsfläche deutlich vergrößert, daher belegt die Veranstaltung in diesem Jahr zwei Hallenbereiche: Die Ebenen 4.0 und 4.1 der Frankfurter Messehalle 4.
Der ideelle Träger der ITeG, der VHitG, hat ein Fachprogramm organisiert, das – neben klassischen Produktpräsentationen zum kompletten Bereich IT im Gesundheitswesen – differenziert auf unterschiedliche Teilnehmerinteressen eingeht.
Es setzt sich aus „Warm-up-Sessions“, aus Expertenberichten und Diskussionsrunden an den Vormittagen sowie Industrievorträgen an den Nachmittagen zusammen:
Dienstag, 30. Mai
Der „Medizin-Controller-Tag“ beschäftigt sich mit Konzepten der zukünftigen Gesundheitsversorgung und der Umsetzung neuer rechtlicher Rahmenbedingungen in den Krankenhäusern mit Unterstützung durch IT.
„Durch den enormen Kostendruck stehen viele Krankenhäuser vor großen Veränderungen. Neue Versorgungskonzepte wie beispielsweise die Integrierte Versorgung, strukturierte Behandlungsprogramme und medizinische Versorgungszentren und die damit verbundenen Änderungen in der Organisation können nur mit Hilfe intelligenter ITLösungen realisiert werden“, betont Dr. Albrecht Zaiß, Leiter des Fachbereichs Medizinische Informatik der GMDS und Mitglied im Programmbeirat.
„Dieses setzt voraus, dass sich die Verantwortlichen in den Kliniken mit den Softwareherstellern sehr eng abstimmen, um die IT-Produkte optimal auf unsere Bedürfnisse abzustimmen.“
Für den Nachmittag hat der Programmbeirat Industrievorträge zu den Themen elektronische Patientenakte, sektorübergreifende Versorgung sowie Behandlungspfade und Workflow- Unterstützung ausgewählt.
Mittwoch, 31. Mai
Zentrales Thema am Mittwochvormittag ist die Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte (eGK).
„Neben der Vorstellung von Lösungsansätzen zur eGK-Einführung aus Industriesicht haben wir bei der Gestaltung der Warm-ups Wert darauf gelegt, dass wir hier den IT-Verantwortlichen auch Raum für einen Informationsaustausch untereinander geben“, erläutert Timo Baumann, Abteilungsleiter für Organisation, IT und Unternehmensentwicklung in der Klinik am Eichert und Mitglied im ITeG-Programmbeirat.
„Die EDV-Leiter kommen in der Regel sehr gut vorbereitet auf die ITeG und benötigen keine Einführung in die Produkte. Mit ihnen wollen wir gerne ins Gespräch kommen über die anstehenden organisatorischen und technischen Herausforderungen, vor denen die Krankenhäuser stehen.“ Bei den Forums-Vorträgen am Vormittag wird über den Stand der eGK-Einführung informiert und zur Diskussion eingeladen.
Der Nachmittag bietet ein Fachprogramm für niedergelassene Ärzte.
Donnerstag, 1. Juni
Für die Pflege: Die IT-Verantwortlichen in der Pflege sind eine der neuen ITeG-Zielgruppen. Die Industrie bietet bereits heute Werkzeuge an, die gerade dieser Berufsgruppe ihre tägliche Arbeit erleichtert.
„Pflegende sind nicht gewohnt, jährlich auf IT-Messen zu gehen, um sich dort über den neuesten Stand der Angebote und Produkte zu informieren“, erläutert Sabine Peer, Case Managerin beim Klinikum Lüdenscheid. „Daher werden wir den ITeG-Besuchern im Bereich Pflege einen besonderen Service anbieten.“
Zusammen mit der Geschäftsführerin des Verbandes der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Pflegepersonen (BALK), Sabine Girts, sowie Klaus Appel, Pflegedienstleiter und EDV-Beauftragter des Kreiskrankenhauses Alzenau-Wasserlos, steht Peer den Besuchern, die sich über IT in der Pflege informieren möchten, während der Warm-up Sessions am Donnerstag für ein individuelles Gespräch zur Verfügung.
„Da wir in der Pflege arbeiten bzw. aus diesem Bereich kommen, haben wir den Vorteil, dass wir ,die Sprache’ unserer Kolleginnen und Kollegen sprechen und um die Rahmenbedingungen und Probleme bei der IT-Einführung in der Pflege wissen“, so Peer.
Die Industrievorträge am Nachmittag werden zu den Schwerpunkten Pflegediagnostik und Pflegeleistungserfassung in Verbindung mit den DRGs sein, Case Management und Organisationsunterstützung sowie die interne Organisation in den Krankenhäusern.
Neben diesen speziellen Zielgruppen richtet sich die Messe an alle ITEntscheider wie Geschäftsführer, Verwaltungsleiter oder ärztliche Direktoren, die sich beispielsweise über die wirtschaftlichen Vorteile der Integration von IT-Anwendungen im Gesundheitswesen oder über technologische Standards informieren möchten.