25 Millionen Euro für Centrum für Thrombose und Hämostase der Universitätsmedizin Mainz
15.09.2015 -
Eine internationale Gutachtergruppe hat dem Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz eine Förderempfehlung für weitere fünf Jahre ausgesprochen. Dieser Empfehlung entsprechend unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen seines Programms "Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)" das CTH mit rund 25 Millionen Euro.
Damit ist das Zentrum eins der bislang umfangreichsten Drittmittelprojekte an der Universitätsmedizin Mainz. Mit der Förderung des BMBF kann das CTH seinen strukturellen Ausbau fortführen, die Überführung von Forschungsergebnissen in die Patientenversorgung beschleunigen und zugleich innovative Konzepte in der Nachwuchsförderung umsetzen.
Basis der Gutachterempfehlung waren die bisherigen Leistungen des CTH seit seiner Gründung und dem Beginn der ersten BMBF-Förderperiode im Jahr 2010, die Pläne für eine weitere fünfjährige Förderperiode ab 2015 sowie eine zweitägige Vor-Ort-Begutachtung.
Die Landesministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Vera Reiß, hebt die besondere Bedeutung des CTH für die medizinische Forschung hervor: „Die weitere Förderung durch das BMBF ist sowohl ein Zeichen der Anerkennung der bisherigen Leistungen als auch ein Vertrauensbeweis in die zukünftige Leistungskraft des CTHs. Die Universitätsmedizin Mainz ist auch durch die Förderung des Landes im Rahmen der Forschungsinitiative mit dem Ausbau dieser modellhaften Strukturen bestens positioniert, um national und international zukunftsweisende Ergebnisse von der Grundlagenforschung bis zur Therapie zu erzielen. Damit stärkt sie den Wissenschaftsstandort Mainz."
„Die Fortführung der BMBF-Förderung ist ein bemerkenswerter Erfolg. Ich freue mich für die engagierten Wissenschaftler und Mediziner, dass ihre exzellente Arbeit auch auf diese Weise ausgezeichnet wird“, so der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch.
Die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon, betont die Bedeutung des integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums für die universitäre Medizin: „Das CTH vereint Grundlagenforschung, klinische Forschung und Patientenversorgung unter einem Dach. Eine wichtige Struktur, damit Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung noch schneller in die klinische Anwendung einfließen können. Umgekehrt regen klinische Beobachtungen die Grundlagenforschung an. Der Erfolg des CTH basiert also nicht zuletzt auf Integration und Innovation.“
„Das CTH leistet hervorragende Arbeit“, bestätigt auch der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann. „Insbesondere in den Bereichen Nachwuchsförderung und Translation liefert es wichtige Impulse. Die Universitätsmedizin Mainz unterstützt das CTH daher in seinen Aufgaben durch die Bereitstellung von beispielsweise Forschungsflächen, Patientenambulanzen und akademischen Grundstrukturen inklusive Professuren. Mit den zusätzlichen Geldern vom BMBF kann sich das CTH noch besser entwickeln.“
Der Sprecher des CTH-Direktoriums, Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, freut sich darauf, das CTH als integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum weiter aufzubauen: „Spitzenforschung und Nachwuchsförderung dienen in hohem Maße der Translation und damit dem Patientenwohl. Darüber hinaus sind dies wichtige Faktoren, damit wir als nationales Referenzzentrum auch international wahrgenommen und anerkannt werden. Zu Beginn der zweiten CTH-Förderperiode veranstalten wir deshalb im Herbst ein wissenschaftliches Symposium zum Thema Thrombose und Entzündung. Hierbei werden international angesehene Gastredner aktuelle und für das CTH zentrale Forschungsthemen diskutieren.“