Aus den Kliniken

Rundum erneuerte operative Intensivstation im Klinikum Harlaching

25.05.2016 -

Höchste Anforderungen an Sicherheits- und Hygienestandards, mehr Komfort, angenehmes Raumklima, neues Farbkonzept sowie bessere Ausstattung kommen Patienten, Besuchern und Mitarbeitern zugute.

Nach neunmonatiger Bauzeit und Investitionen von knapp 1 Mio. €, steht die operative Intensivstation seit wenigen Wochen runderneuert wieder für Patienten im Klinikum Harlaching zur Verfügung. Die Station ist Teil der „Anästhesiologie, operativen Intensivmedizin und Schmerztherapie“ im Klinikum Harlaching. Im Mittelpunkt der Arbeit von Ärzte- und Pflegeteam stehen Patienten nach langen und schwierigen Operationen, auch schweren Unfällen und bei lebensbedrohlichen Erkrankungen. Für die Versorgung stehen auf rund 600 m² 14 Behandlungsplätze zur Verfügung.

Insgesamt wurde vor allem in Hygiene- und Sicherheitsstandards und in Komfort für die Patienten, Besucher und Mitarbeiter investiert. Neben neuen Möbeln, runderneuerten Türen, Böden und Fenstern wurde zudem ein neues Farbkonzept in den Patientenzimmern umgesetzt. Durch eine klare räumliche Abtrennung wurde darüber hinaus die Intimsphäre für Patienten und Angehörige vergrößert. Das Lüftungssystem wurde verbessert und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Ein neues Schwesternrufsystem wurde installiert. Die Station wurde darüber hinaus mit weiteren neuen technischen und informationstechnischen (Sicherheits-) Einrichtungen ausgestattet und der Brandschutz verbessert.

Betreut werden Patienten aller Fachbereiche. Dazu stehen dem ärztlichen und pflegerischen Team der Intensivstation alle modernen Methoden und Geräte der Intensivbehandlung wie z.B. künstliche Beatmung oder Nierenersatztherapie rund um die Uhr zur Verfügung. Dabei arbeitet die Abteilung in einem engen Netzwerk zusammen mit den verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Abteilungen des Klinikums.

Enge Einbindung der Angehörigen – Pflege auf Augenhöhe

Die Angehörigen und Vertrauenspersonen sind immer eng in das Behandlungskonzept eingebunden, z.B. durch Informationen, Aufklärungsgespräche und Besuchsmöglichkeiten auf der Station. „Dankesbriefe von genesenden Patienten oder positive Rückmeldungen auch von Angehörigen sind keine Seltenheit“, sagt Gertrude Pein, Stationsleitung der operativen Intensivstation in Harlaching. „Manchmal bekommen wir auch Besuch nach einiger Zeit von Patienten, die uns zeigen, wie gut es ihnen wieder geht. Das sind besondere Momente.“ Eine Pflege auf Augenhöhe ist in der Intensivpflege eher die Regel als die Ausnahme. Ohne qualifizierte Pflegekräfte könnten Intensivmediziner kaum arbeiten. Da die Einschätzung der Patienten durch die Pflegekräfte ein wesentlicher Bestandteil der diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen ist, nimmt die Pflege auch maßgeblich an der Visite teil. Dr. Andreas Bechtold, Oberarzt auf der Intensivstation, macht keine Visite ohne aktive Einbindung der Pflege. „Bei uns sind die Intensivpflegekräfte unverzichtbare Partner der Ärzte“, erklärt er. Für Angehörige von Intensivpatienten ist die Situation meist eine große Herausforderung, deren Erkrankung oftmals enorm belastend für sie ist. Pflegekräfte sind ihre ersten Ansprechpartner, wenn es um Fragen zum Krankheitsverlauf, zur Therapie oder zum Umgang mit der Patientin oder dem Patienten geht. „Wir beziehen die Angehörigen mit in die Pflege ein“, sagt Gertrude Pein, „deshalb ist die Erfahrung und soziale Kompetenz der Pflegekräfte in der Intensivmedizin neben einem außerordentlichen Technik-Verständnis in ganz besonderer Weise gefragt.“

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