Personalia

Marienhospital Osnabrück: Neue Doppelspitze mit Prof. Dr. Peter Milberg und Dr. Stephan Zellerhoff

Behandlung von Herzrhythmusstörungen ausgebaut

29.08.2016 -

Das Marienhospital Osnabrück (MHO) der Niels-Stensen-Kliniken hat in der Klinik für Innere Medizin / Kardiologie mit Chefarzt Prof. Dr. Thomas Wichter die Behandlung von  Herzrhythmusstörungen (Elektrophysiologie) ausgebaut. Außerdem wurde der Bereich personell erweitert: Mit Dr. Stephan Zellerhoff als neuem Oberarzt und Prof. Dr. Peter Milberg wird die Elektrophysiologie nun von einer „Doppelspitze" geleitet. Zum Team gehören zudem Oberarzt Dr. Shahram Ramtin, Assistenzärzte der Kardiologie sowie speziell ausgebildetes Assistenz- und Pflegepersonal.

„Mit dem Ausbau der Elektrophysiologie möchten wir der Zunahme von Patienten mit quälenden oder bedrohlichen Herzrhythmusstörungen begegnen und sie nach höchsten Qualitätsstandards  umfassend beraten und behandeln“, erläutert Chefarzt Prof. Dr. Thomas Wichter.

„Im überregionalen Einzugsgebiet von Osnabrück leben bis zu 5 000 Patienten mit behandlungsbedürftigen Herzrhythmusstörungen“, so Oberarzt Prof. Dr. Milberg, Leiter des Bereichs Elektrophysiologie: Diese Zahl werde sich aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in den kommenden 40 Jahren etwa verdoppeln.

„Daher hat die Kardiologie des MHO jetzt mit dem gebürtigen Osnabrücker Dr. Zellerhoff einen weiteren Experten gewinnen können, der nach exzellenter und umfassender Ausbildung an der Uniklinik Münster auch im Zentrum für Rhythmologie der Uniklinik Bordeaux tätig war“, berichtet Prof. Dr. Wichter.  Während seiner Tätigkeit in Bordeaux habe Dr. Zellerhoff die Weiterentwicklung und Perfektionierung der sogenannten Ablations-Techniken an vorderster Front mitgestalten können.

"Es ist uns gelungen, mit Prof. Dr. Milberg und jetzt auch mit Dr. Zellerhoff zwei erfahrene und kompetente Rhythmus-Experten von der Uniklinik in Münster für die Kardiologie des MHO zu gewinnen“, freut sich Prof. Dr. Wichter: Dies werde die Versorgung der Rhythmus-Patienten im Raum Osnabrück sehr bereichern. So seien seit Einführung der Katheterablation zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen im Jahr 2014 bis heute im MHO bereits etwa 1 100 katheterbasierte Therapien erfolgreich und mit deutlich steigender Trendentwicklung durchgeführt werden.

In der Region Osnabrück leiden mehrere Tausend Menschen unter Herzrhythmusstörungen. Das Spektrum reicht von harmlosen einzelnen Extrasystolen (oft als „Stolperschläge" oder „Aussetzer" wahrgenommen) bis hin zu akut lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen, die zum plötzlichen Herztod führen können und in der Regel die Behandlung mit einem implantierbaren Defibrillator erfordern.

Verschiedene Formen anfallsartigen Herzrasens können heute von Experten (Elektrophysiologen) mittels gezielter Verfahren der Katheterablation mit sehr hohen Erfolgschancen heilend behandelt werden.

„Als aktives Mitglied des bundesweiten Vorhofflimmer-Netzwerks "AF-Net" ist die Kardiologie des MHO mit ihren Rhythmus-Experten direkt am Puls der Entwicklung und Innovation und bietet mit modernsten Therapiekonzepten und ausführlicher Beratung eine Versorgung im Großraum Osnabrück auf universitärem Standard“, betont Prof. Dr. Wichter.

 

 

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