Krankenhaus St. Marienwörth erhält für sein Qualitätsmanagement das proCum Cert Siegel
26.02.2018 -
Das Krankenhaus St. Marienwörth hat sich im Sommer 2016 im Rahmen eines Strategie-Workshops auf den Weg gemacht, um ein zertifiziertes Qualitätsmanagement-System für das komplette Krankenhaus zu etablieren. Bislang gibt es schon Teilzertifizierungen, u.a. der beiden Krebszentren, nun hat die Zertifizierungsstelle proCum Cert das Qualitätssiegel für alle Bereiche von St. Marienwörth verliehen.
Die Einführung eines strukturieren Qualitätsmanagementsystems ist eine gesetzliche Vorgabe, die aber nicht zwingend eine externe Zertifizierung nach sich ziehen muss. St. Marienwörth hat sich sehr bewusst diesem Projekt gestellt und sich dabei für die DIN EN ISO 9001:2015 entschieden. In diesem Regelwerk werden Aspekte wie Patienten- und Kundenorientierung, Mitarbeiter- und Prozessorientierung, risikobasiertes Denken und Planen sehr strukturiert dargestellt. Auch der Ansatz zur stetigen Verbesserung steht hier deutlich im Fokus.
„Neben den formalen Aspekten war es uns auch wichtig, unser christliches Profil als besonderes Merkmal in die Zertifizierung einzubringen“, erklärt Dr. Matthias Bussmann, Medizinischer Vorstand der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz. „Deshalb haben wir uns für die Zertifizierungsstelle proCum Cert (pCC) entschieden, die auch die Umsetzung christlicher Werte in Seelsorge, Umgang mit Patienten und Mitarbeitern sowie bei Ethikfragen mit in den Blick nimmt“, führt Bussmann weiter aus.
Eine wichtige Voraussetzung, um ein solch umfangreiches Unterfangen in die Tat umzusetzen, ist die Einbindung der Mitarbeiter. Dazu hat sich ein Steuerkreis etabliert. Die dort beteiligten Leitungskräfte tragen die Entscheidungen mit und gewährleisten die Informationenweitergabe in die Abteilungen. Die Inhalte des Qualitäts- und Risikomanagementsystems wurden in einem Audit von den proCum Cert-Experten aus Ärzteschaft, Pflege und kaufmännischer Profession überprüft. Im zusammenfassenden Auditbericht wurden neben den Stärken des Hauses auch Verbesserungspotentiale benannt. Dabei hat die Zertifizierungsstelle insbesondere das hohe Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten hervorgehoben und das Zertifikat erteilt.
ProCum Cert hat bereits mehrere hundert Krankenhäuser und andere Einrichtungen in Deutschland zertifiziert. Dabei wird die Gesellschaft von Caritas und Diakonie getragen, was ihr nicht nur eine hohe Glaubwürdigkeit verleiht, sondern auch den Fokus auf das christliche Profil der zertifizierten Häuser erklärt.
„Wir sind sehr froh über die positive Bewertung und werden anhand des Berichts nun weitere Verbesserungen umsetzen. Wichtig ist uns dabei, dass dieser Zertifizierungsprozess ein Ansporn bleibt, uns stetig im Sinne der uns anvertrauten Menschen weiter zu entwickeln“, so Dr. Matthias Bussmann abschließend
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