Personalia

GK-Mittelrhein, Kemperhof: Prof. Dr. Andreas Kurth ist neuer Chefarzt

27.08.2018 -

Er ist weit über die Landes- und Bundesgrenzen hinweg für seine interdisziplinäre Medizin des Bewegungsapparates bekannt. Die Rede ist von Prof. Dr. Andreas Kurth, der nun die Funktion des Chefarztes im GK-Mittelrhein, Kemperhof, übernommen hat. Zu den klinischen Schwerpunkten von Prof. Dr.  Kurth zählt die Wiederherstellung von durch Tumore und Arthrose zerstörten Gelenken und Knochen mit z.B. maßgeschneiderten Prothesen und biologischen Rekonstruktionen, die Rheumatologie, die spezielle orthopädische Chirurgie, die Kinderorthopädie sowie die Behandlung von Knochenerkrankungen (Osteologie). Wissenschaftlich beschäftigt sich der 55-Jährige noch immer mit dem Zusammenspiel zwischen Kunstgelenken und der Biologie des Knochens sowie mit regenerativer Medizin, also mit der Wiederherstellung funktionsgestörter Zellen, Gewebe und Organen – etwa der Osteoporose des Knochens. „Mit diesem Wissen sichert sich das GK-Mittelrhein Behandlungsmöglichkeiten, wie sie sonst in der Region kaum zu finden sind“, betont Oliver Zimmer, der Geschäftsführende Direktor des Kemperhofs.

Die Motivation von Prof. Kurth nach Koblenz in den Kemperhof zu kommen, ist aus seinem Lebenslauf sehr gut nachzuvollziehen. Er ist in Limburg an der Lahn, zwischen Taunus und dem Westerwald, aufgewachsen und mit der Region immer noch familiär und emotional verbunden.

„Medizinisch bietet der Kemperhof bereits heute die ideale Voraussetzung für eine moderne interdisziplinäre Medizin des Bewegungsapparats“, sagt Kurth und nennt Beispiele: „Eine gute Kinderorthopädie ist ohne eine gut aufgestellte Kinderklinik und pädiatrische Kompetenz nicht mehr möglich. Die Therapie von Knochentumoren und -metastasen setzt eine enge Zusammenarbeit mit der Onkologie, der Strahlentherapie, der Frauenheilkunde und Urologie, Chirurgie und Radiologie voraus. Der zunehmende Bereich der Alterstraumatologie benötigt Wissen und Kompetenz aus dem Bereich der Altersmedizin, der Endokrinologie und der Rehabilitation. Moderne (Wechsel-)endoprothetik ist ohne eine Zusammenarbeit mit der Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie der plastischen Chirurgie nicht mehr möglich.“ Und Kurth weiter: „All diese Bereiche sind seit Jahrzehnten an den beiden Koblenzer Standorten, also Kemperhof und Ev. Stift St. Martin, fest etabliert und erlauben die notwendige Weiterentwicklung der Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie in die Zukunft.“

Nicht zu vergessen: Eine orthopädisch-unfallchirurgische Medizin auf hohem Niveau sei auch eine Voraussetzung für die Ausbildung von Studenten und jungen Kollegen in dem Fachgebiet, damit diese für die Zukunft eine hohe orthopädisch-unfallchirurgische Kompetenz und Versorgung sicherstellen. „Dies verstehe ich nicht nur als Herausforderung oder Vision, sondern als Ziel meiner Motivation und meines Handelns“, so Kurth.

Patienten und Interessierte können den neuen Chefarzt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“ kennenlernen. Am 11. September, 18 Uhr, spricht Prof. Dr. Andreas Kurth im Konferenzzentrum des Kemperhofs zu „O-Beine und X-Beine beim Erwachsenen – ist eine Therapie erforderlich?“. Am 16. Oktober, 18 Uhr, gibt der Experte Antworten auf die Frage „Was tun bei Knochenschwund?“.

 

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