Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Tanja Legenbauer erhält Christina Barz-Forschungspreis
Erfolgreiche Forschungsarbeiten in der Landschaftsverband Westfalen-Lippe-Universitätsklinik Hamm
Für ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Essstörungen, insbesondere zum Thema Körperbild und Impulsivität, erhielt Prof. Dr. Tanja Legenbauer den mit 30.000 € dotierten Christina Barz-Forschungspreis. Er wurde ihr auf dem europaweit größten Fachkongress für psychische Gesundheit in Berlin übergeben.
Tanja Legenbauer ist seit 2014 Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und leitet in dieser Funktion die Forschungsabteilung der LWL-Universitätsklinik Hamm für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Im Rahmen ihrer Tätigkeit hat sie eine Arbeitsgruppe zur Erforschung von Gewichtsregulationsstörungen, insbesondere der Anorexie, auch Magersucht genannt, und einen Behandlungsschwerpunkt für Mädchen mit Anorexie aufgebaut. Sie widmet sich seit 1998 dem Thema Essstörungen mit den Schwerpunkten Körperbildstörung und kognitiv-affektive Dysfunktionen. Darüber hinaus untersucht sie die Rolle von impulsivem Verhalten bei der Gewichtsregulation. Mit ihren Forschungsarbeiten trägt sie zu einem besseren Verständnis von Essstörungen und somit zur Verbesserung der Behandlung bei.
Essstörungen wie Magersucht, Ess-Brechsucht und das Auftreten von Essanfällen sind häufige Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Aufgrund der mit Essstörungen, insbesondere der Magersucht einhergehenden, schwerwiegenden körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen ist eine schnelle, frühzeitige Behandlung dringend notwendig. Eine Anlaufstelle für Betroffene bietet das Kompetenzzentrum zur Behandlung und Erforschung von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter (KOALA) in der LWL-Universitätsklinik Hamm, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gehört. Es vereint ein Behandlungs- und Forschungszentrum für Jugendliche mit Gewichtsregulations- und Essstörungen.
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