13. Jahrestagung der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk: 3D-Technik bei schwierigen Eingriffen
14.03.2012 -
13. Jahrestagung der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk: 3D-Technik bei schwierigen Eingriffen. Verletzungen von Sprunggelenk und Fuß sind für den Sport zahlenmäßig von höchster Relevanz. Da es kaum Sportarten gibt, bei denen eine einwandfreie Funktion dieses Skelettanteils nicht wesentlich zur Leistungsfähigkeit beiträgt, werden insoweit auch an die behandelnden Ärzte höchste Anforderungen gestellt. So haben Diagnostik und Therapie von Akutverletzungen und Spätfolgen einen breiten Raum bei der 13. Jahrestagung der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk in Bielefeld eingenommen.
In Bezug auf die Therapie gibt es Neuerungen durch den Einsatz Computer- gesteuerter intraoperativer Navigationsverfahren. Bedeutet es doch bei Vorliegen von operationspflichtigen Verletzungen für den Operateur immer eine besondere Herausforderung, anatomisch komplizierte Gelenke zu rekonstruieren. Als Beispiel sei hier das Subtalargelenk genannt. Bei Fersenbeinbrüchen mit Beteiligung dieses Gelenkes ist einerseits angesichts der hier hohen Belastungen beim Gehen und Laufen eine möglichst komplette Wiederherstellung der Anatomie wichtig, andererseits ist aber der Einblick in das Gelenk während der Operation begrenzt.
Hilfe bietet hier der Einsatz eines besonders zugerichteten CT-Gerätes, wodurch der Operateur während des Eingriffs in 3D-Technik den jeweils aktuellen Stand seiner Rekonstruktions-Bemühungen erkennen kann. Fehlleistungen sind dadurch bereits während des Eingriffs erkenn- und gegebenenfalls korrigierbar. In Bezug auf die Diagnostik sowohl von akuten als auch von chronischen Verletzungsfolgen ist es durch die Weiterentwicklung moderner Schnittbildverfahren möglich, auch bisher okkulte Schäden zu verifizieren. Dies gilt insbesondere für eher „einfache“ Verletzungen wie Umknick- und Anpralltraumen. Es gelingt damit häufig, sonst nicht greifbare Beschwerdebilder zu erfassen und gezielt zu therapieren.