IT & Kommunikation

Patientensicherheit im Rahmen des operativen Eingriffs

01.07.2012 -

Patientensicherheit im Rahmen des operativen Eingriffs. Verantwortung für Patientensicherheit im Krankenhaus zu übernehmen, bedeutet zwangsläufig Veränderungen einzuleiten. Im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden richtete sich diesbezüglich der Blick auf die Patientenidentifikation mittels Patientenarmbänder.

Mitte des Jahres 2005 wurde auf Initiative der Pflegedienstleiterin der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Katrin Weigelt, am Klinikum das Kennzeichnen der erwachsenen Patienten vor dem operativen Eingriff mit einem Armband eingeführt. Erfahrungen aus der Kinderchirurgie und der Geburtshilfe unterstützten diese Einführung. Somit erhielt zu dieser Zeit jeder erwachsene Patient der Klinik und Poliklinik vor der Operation ein Armbändchen mit seinem Etikett aus dem originären KIS Orbis von Agfa HealthCare. Eine handschriftliche Variante wurde von Anfang an ausgeschlossen, da die Fehlerquote nach einer Studie des College of American Pathologists mit 8,6% falscher Information und 5,7% unleserlichen Daten als inakzeptabel galt.

Unterstützung erhielt das Projekt durch die im April 2006 erschienene „Agenda Patientensicherheit„ des Aktionsbündnisses für Patientensicherheit e.V. (APS www.aktionsbuendnis- patientensicherheit.de). So erhalten seit 1. Mai 2006 Patienten in weiteren ausgewählten chirurgischen Kliniken vor operativen Eingriffen ein Patientenarmband. Aufgrund der positiven Resonanz bei Patienten und Mitarbeitern reifte der Wunsch auch in konservativen Fachgebieten, die Patientenidentifikation mittels Armband einzuführen. In Kooperation mit der Mediaform Unternehmensgruppe (www. mediaform.de) wurde ab September 2006 ein gemeinsames Projekt initiiert, bei dem die Patienten bereits bei der Aufnahme mit einem Patientenarmband ausgestattet werden.

Das UKD verwendet die von diesem Anbieter entwickelten selbstklebenden und verschlusssicheren Armilla- Identifikationsbänder mit Barcode, Vornamen, Namen, Geburtsdatum und Fallnummer, die aus allergologisch und toxikologisch unbedenklichen Materialien bestehen. Der qualitativ hochwertige und dauerhafte Aufdruck der Patientendaten wird dabei mittels Zebra-Druckern direkt aus dem Krankenhausinformationssystem erzeugt. Das Fazit des UKD: Die enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der ärztlichen und pflegerischen Berufsgruppen erhöht entscheidend die Akzeptanz für die Präventivmaßnahmen zur Sicherheit der Patienten.

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