Medizin & Technik

BDC-Service GmbH: Zukunft der Allgemeinchirurgie mit zunehmender Professionalisierung

28.09.2012 -

BDC-Service GmbH: Zukunft der Allgemeinchirurgie mit zunehmender Professionalisierung. In den zurückliegenden 20 Jahren war es das Anliegen des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC), mit dem Chirurgentag eine Kongress-Veranstaltung anzubieten, in der Standardwissen in der Diagnostik und der Therapie prägnant und über alle Teilgebiete der Chirurgie hinweg präsentiert werden sollte. Um diesem Anliegen gerecht zu werden, wurden jeweils ausgewiesene Experten zu den verschiedenen Gebieten der Chirurgie eingeladen, um das jeweilige State of the Art-Wissen zu präsentieren.

Darüber hinaus hat der Chirurgentag in den vergangenen Jahren Kurse angeboten, in denen neue Verfahren präsentiert wurden, und das Erlernen neuer Techniken im Vordergrund stand. Diese Rückschau auf frühere Chirurgentage macht bei einem Blick in die Gegenwart und Zukunft deutlich, dass sich das Fachgebiet der Chirurgie und das gesundheitspolitische Umfeld im Laufe der letzten Jahre erheblich verändert haben. Zum einen ist es zu einer zunehmenden Spezialisierung innerhalb der Chirurgie gekommen. Die neue Weiterbildungsordnung ist seit 2006 bundesweit umgesetzt und dokumentiert mit acht gleichberechtigten Fachärzten im Gebiet Chirurgie, was sich ohnehin in den Kliniken und Praxen unseres Landes schrittweise entwickelt hat. Neben dieser Spezialisierung des Fachgebietes hat sich mit Einführung des DRG-Systems die Erlösgewinnung substantiell verändert, so dass an Krankenhäuser erhöhte Anforderungen an die effektive und effiziente Leistungserbringung gestellt werden. Ehemals neue Untersuchungstechniken sind fest in den Kliniken etabliert, das Erlernen dieser Untersuchungsmethoden erfolgt mittlerweile in den Krankenhäusern.

All diese Veränderungen geschehen vor dem Hintergrund zunehmender Nachwuchsproblematik und einer erschwerten Erreichbarkeit attraktiver Langzeitpositionen in Klinik oder Praxis. Eine Veranstaltung wie der Chirurgentag muss in seiner Konzeption diesen Entwicklungen Rechnung tragen. Demzufolge hat der 20. Chirurgentag ein etwas anderes Bild als die voran gegangenen. Mit dem 20. Chirurgentag möchte der BDC auch die Verbindung zur Deutschen Gesellschaft für Chirurgie unterstreichen, sind doch die Ziele beider Organisationen im Prinzip dieselben. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie wurden deshalb alle Hauptthemen gestaltet. Dabei geht es um so wichtige Fragen wie die Zukunft der Allgemeinchirurgie, der Nachwuchsgewinnung und die zunehmende Professionalisierung des Fachgebietes. Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre haben aber gezeigt, dass zumindest in Sachen professionelle Kommunikation ein erheblicher Nachholbedarf besteht. Entsprechend interessant ist somit sicher der gleichlautende diesjährige Workshop. In den Seminaren aus der Reihe „How to do it“ werden in diesem Jahr besonders viszeralchirurgische Themen behandelt, womit der zunehmenden Spezialisierung des Fachgebietes Rechnung getragen wird.

Es ist geplant, in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig andere Teilgebiete der Chirurgie wie die Unfallchirurgie, die Gefäßchirurgie und die plastische Chirurgie darzustellen. Dabei ist durchaus bewusst, dass die ursprüngliche Konzeption einer umfassenden Darstellung aller chirurgischen Fachgebiete einen erheblichen Wandel erfährt, der jedoch in Anbetracht der klinischen Realität unvermeidbar ist. Der BDC hat sich immer als berufspolitische Organisation für alle Chirurgen verstanden, wobei dies insbesondere auch für die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen gilt. Möglicherweise ist dies in den vergangenen Jahren nicht hinreichend kommuniziert worden, so dass es gerade im niedergelassenen Bereich eine zunehmende Aufsplitterung der verschiedenen Interessensgruppen gegeben hat. Gerade vor dem Hintergrund der gesundheitspolitischen Herausforderungen ist es aber erforderlich, wieder als Einheit mit klarer Zieldefinition aufzutreten und die chirurgischen Interessen mit einer Stimme zu vertreten. Um dies zu erreichen, hat der BDC eine Satzungsänderung vorgenommen, und mit Herrn Dr. Rüggeberg als Vize-Präsidenten eine erhebliche Stärkung der Interessensvertretung aller niedergelassenen Chirurginnen und Chirurgen innerhalb des BDC erfahren.

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