Gesundheitsökonomie

EU-Forschungsprojekt zur Krebsdiagnostik

27.02.2013 -

EU-Forschungsprojekt zur Krebsdiagnostik. Rechtzeitige und optimale Krebs- Therapien – das ist Ziel der jetzt etablierten EU-Forschungsinitiative OVCAD.
Für dieses Ziel werden Proteine, Gen-Veränderungen und RNA identifiziert, die bereits zum Zeitpunkt der Krebs-Diagnose Aussagen über den späteren Krankheitsverlauf zulassen.
Die beteiligten 15 Gruppen aus sechs Ländern werden dabei an der Medizinischen Universität Wien koordiniert. Mit einem Budget von über 4,2 Mio. € stellt diese Initiative das größte europäische Einzelprojekt zur frühzeitigen Krebsdiagnose dar, die zunächst auf drei Jahre angelegt ist.
Nicht alle Krebspatienten sprechen gleich gut auf ihre Therapie an. Für die Mediziner ist dies zunächst aber nicht erkennbar.
Erst der Tumor selber liefert – nach einiger Zeit – Auskunft: ist er geschrumpft, so war die Therapie erfolgreich; ist er weiter gewachsen, hat die Therapie versagt – und der Patient lebenswichtige Zeit verloren.
Die EU-Forschungsinitiative OVCAD wird nun diese Schwäche im Therapiekonzept angreifen.
Dazu dessen Koordinator, der Naturwissenschafter Prof. Robert Zeillinger, Medizinische Universität Wien: „Selbst kleinste Tumore hinterlassen im Körper Spuren. Wir möchten lernen, diese Spuren zu finden und zu verstehen. Denn so können wir durch eine rasche und präzisere Diagnose frühzeitig über den Erfolg der Therapie Auskunft geben.“

www.meduniwien.ac.at

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