Komplexer Klinikalltag braucht gelungene Schließlösungen
18.04.2019 -
Wer sich eine Weile in die Lobby eines Krankenhauses setzt, dem fällt auf, wie viele verschiedene Menschen dort ein- und ausgehen – von Patienten über Besucher, Pflegekräfte und Ärzte bis hin zu Verwaltungsangestellten, Technikern oder Reinigungspersonal.
Das stellt an das Türsystem sehr unterschiedliche Anforderungen. Dazu gehören Zutrittskontrolle, Rettungswegtechnik, Barrierefreiheit und Nutzerfreundlichkeit. Hier sind flexible Lösungen gefragt, die die Herausforderungen in einer Klinik zuverlässig, sicher und komfortabel bewältigen.
Der rastlose Betrieb in einem Krankenhaus ist eine komplexe Angelegenheit: In den großen Gebäudeensembles befinden sich verschiedenste Funktionsbereiche, vom OP-Saal bis zur Caféteria. Zahlreiche Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben und Bedürfnissen bewegen sich durch die Räume. Gleichzeitig erfordern sensible medizin- und verwaltungstechnische Bereiche besonderen Schutz vor unbefugtem Zugriff. Ohne ein sinnvolles Türsystem können Verwaltung, Belegschaft, Patienten und Besucher schnell den Überblick verlieren.
Wesentlich für den reibungslosen Ablauf im Klinikalltag ist daher eine gute Organisation der Räumlichkeiten und Personen mithilfe passender Türlösungen. Vier Punkte sind dabei von Bedeutung: Wer darf wann welche Räume betreten? Wie ist im Gefahrenfall der Weg aus dem Gebäude möglich? Wie viel Aufwand erfordert die Verwaltung der Türsysteme? Wie komfortabel ist die Nutzung der Türen?
Für eine optimale Türlösung müssen Zutrittskontrolle, Rettungswegtechnik, Barrierefreiheit und Nutzerkomfort aufeinander abgestimmt werden. Mit einem breiten Produktportfolio wie dem der ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH lassen sich zu all diesen Themen komplette Schließlösungen realisieren – vom Haupteingang über Fluchttüren bis hin zu Arzneimittelschränken und Bürocontainern. Kompatible Produkte machen die Türsysteme besonders flexibel, anpassungsfähig und erweiterbar. Damit ist eine hohe Sicherheit auch langfristig mit geringem Kosten- und Verwaltungsaufwand zu erreichen.
Elektronische Schließanlagen
Als zuverlässiges, sicheres und gleichzeitig flexibles Zutrittskontrollsystem eignen sich elektronische Schließanlagen wie CLIQ von ASSA ABLOY. Bei dem dezentralen, flexiblen und wartungsarmen Schließsystem kann jeder Mitarbeiter mit nur einem Schlüssel unterschiedliche Türen öffnen – vorausgesetzt er ist dazu berechtigt. Die Zutrittsberechtigung wird auf einem Chip im Schlüssel gespeichert. Sie lässt sich einfach und flexibel vergeben und entziehen sowie zeitlich und räumlich begrenzen. Geht ein Schlüssel verloren, kann dieser umgehend deaktiviert werden. Solche Schließsysteme lassen sich ebenfalls für Arznei- oder Aktenschränke verwenden. Robust sowie flexible und einfache in der Handhabung eignen sich die Lösungen auch für Großkliniken. Im Universitätsklinikum Frankfurt/Main beispielsweise wurde das Schließsystem eCLIQ installiert und sorgt für ein optimales Maß an Sicherheit bei gleichzeitig geringem Verwaltungsaufwand.
Im Netzwerk integrierte Zutrittskontrollsysteme
Eine alternative Schließanlagen-Lösung ist ein Client-Server-basierte System wie SCALA net von ASSA ABLOY. Es erlaubt eine Anlagenstruktur, die in ein Netzwerk integriert ist. Damit bietet das System eine flexible Zutrittskontrolllösung, in der sich alle gängigen RFID-Technologien verwenden lassen. Außerdem ermöglicht es umfangreiche Funktionen wie Zeitschaltung, Zonenüberwachung oder Aufzugssteuerung. Dank des modularen Aufbaus lassen sich solche Lösungen durch die Vergabe von Lizenzen leicht erweitern. So wächst die Struktur mit dem Bedarf des Krankenhauses.
Einen Schritt in die mobile Zukunft gehen Zutrittskontrollanlagen, indem Smartphone, Smartwatch oder Tablet Identmedien wie Karten und Transponder ersetzen. So bietet ASSA ABLOY mobile Features für sein Zutrittskontrollsystem, wie SCALA net App Access, mit der Türen unter Verwendung eines Bluetooth Low Energy Moduls via Smartphone-App geöffnet werden können.
Zweifach sichere Rettungswege
In Krankenhäusern zählen auch Rettungswegtüren zu den Türen, die vor unbefugter Benutzung geschützt werden müssen. Demenzpatienten zum Beispiel sollten das Gebäude nicht unbemerkt über den Rettungsweg verlassen können. Gleichzeitig muss bei Gefahr eine schnelle Flucht möglich sein. Die ePED-Technologie (electrically controlled Panic Exit Device) nimmt die neuen technischen Möglichkeiten der DIN EN 13637 schon vorweg. Denn mit ePED kann die elektrisch gesteuerte Notausgangtechnik in das System Tür integriert werden. Die Technologie sorgt dafür, dass sowohl bei der Betätigung des Notschalters als auch im Störungsfall die Tür sicher freigegeben wird. Außerdem bietet sie die Option der zeitverzögerten Fluchttürfreigabe. So kann das Sicherheits- oder Klinikpersonal bei Missbrauch einschreiten. Da bisher noch die EltVTR als Norm in Kraft ist, muss die abweichende Zeitverzögerung von der zuständigen Bauaufsicht genehmigt werden.
Barrierefreie und leise Türschließer
Auch bei Brandschutztüren in Kliniken sind Türschließer Pflicht. Sie sorgen dafür, dass eine Tür von alleine zuverlässig und sicher schließt. Im Krankenhaus bringen sie jedoch zwei Probleme mit sich: Sie sind schwer zu öffnen und sorgen beim Schließen für laute Geräusche und starke Erschütterungen. ASSA ABLOY hat deshalb Türschließer mit spezieller Technologie entwickelt, die den Gegendruck beim Öffnen der Tür deutlich reduziert und sie mit geringem Kraftaufwand öffnen lässt. Für zuverlässiges und leises Schließen wiederum sorgt die Close Motion-Technologie. Diesen Vorteil nutzt auch die Tagesklinik Ulm. Mit der Installation der Close Motion®-Türschließer vor den OP-Sälen gehören Erschütterungen und Lärmbelästigungen bei den mikrofeinen und hochsensiblen Operationen von heute der Vergangenheit an.
Die Türsysteme eines Krankenhauses bestehen aus zahlreichen verschiedenen Komponenten – übergreifende Lösungen sind daher besonders wichtig. Denn je hochwertiger und kompatibler die einzelnen Produkte sind, desto flexibler und leichter zu verwalten wird das gesamte Schließsystem. So lässt sich der Klinikalltag besser bewältigen und die Türlösung auch auf lange Sicht an Veränderungen anpassen.
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