Deutscher Fernsehpreis geht an Format #nichtselbstverständlich
Am 1. April schrieben die Entertainer Joko & Klaas Fernsehgeschichte: Fast sieben Stunden zeigten sie zur besten Sendezeit und ohne Webeunterbrechungen den Alltag deutscher Pflegekräfte.
Meike Ista hatte für das Format ihre Arbeit während einer ganz normalen Frühschicht mittels einer GoPro-Kamera selbst gefilmt. Aus der Ich-Perspektive konnten die Zuschauer beobachten, was die hochspezialisierte Pflegekraft in ihrem Alltag während einer Schicht im Knochenmarktransplantationszentrum alles leistet. Viele Menschen sprachen damals in ihren Reaktionen in den sozialen Medien anerkennend und mit Hochachtung darüber, wie schwindelerregend schnell und doch präzise Ista alles bewältigt und dabei stets freundlich, gut gelaunt und den schwer erkrankten Patienten zugewandt, agiert. Tagelang trendete das Format unter dem Hashtag #nichtselbstverständlich auf twitter und Co.
Leider konnte Meike Ista gestern Abend nicht selbst den Preis entgegennehmen, da sie zurzeit einen lange vor Bekanntwerden der Nominierung geplanten Urlaub macht. Stattdessen nahmen Ihre Kollegen Franziska Böhler und Alexander Jorde, die ebenfalls an der Sendung beteiligt waren, die Auszeichnung stellvertretend für alle Pflegenden in Deutschland entgegen.
Selbstverständlich freut sich Meike Ista „riesig“ über den Preis und bedankt sich in einem Videostatement noch einmal ausdrücklich bei Joko & Klaas für die Chance, den Beruf der Pflegenden mit all seinen positiven Seiten, aber auch negativen Aspekten darstellen zu können. Ihre Kolleginnen und Kollegen ruft die Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin dazu auf, „daran festzuhalten, etwas verändern zu können, indem wir unsere Interessen selbst vertreten."
Auch UKM-Pflegedirektor Thomas van den Hooven zeigte sich am Morgen stolz auf „seine Truppe“: „Mein Dank gilt dem gesamten Team des KMT-Zentrums, das das Projekt mitgetragen und bis zur Ausstrahlung geheim gehalten hat. Insbesondere bedanke ich mich natürlich bei Meike Ista, die die perfekte Wahl war, ihren Berufsstand zu repräsentieren. Wir haben damit unseren Beitrag dazu geleistet, dass Pflege in Deutschland eine Stimme bekommt. Das wurde nun sogar mit dem Deutschen Fernsehpreis belohnt.“
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