Vorteile durch Synergie im erweiterten NCT
03.02.2023 - Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg freut sich auf die Zusammenarbeit im erweiterten NCT.
Die Erweiterung auf bundesweit sechs Standorte schafft über Synergien zusätzliche Möglichkeiten in der Forschung und für die Behandlung von Patienten. Das Direktorium des NCT Heidelberg sieht insbesondere in der noch stärkeren Patientenbeteiligung einen wichtigen Aspekt und Vorteile für die zukünftige Arbeit des NCT. Das NCT Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD).
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 2. Februar die vier neuen Standorte des NCT verkündet. Die Erweiterung des NCT ist ein wichtiger Teil der Nationalen Dekade gegen Krebs, die 2019 durch das BMBF initiiert wurde. Zu den bereits bestehenden Standorten in Heidelberg und Dresden, die mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) kooperieren, kommen Berlin, SüdWest (Tübingen/Stuttgart-Ulm), WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) und West (Essen/Köln) hinzu.
Das NCT Heidelberg wird gemeinsam getragen vom DKFZ und vom Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Es stand mit seiner Pionierarbeit vor 15 Jahren am Anfang des jetzt deutschlandweit umgesetzten Konzepts. Dieses besteht im Wesentlichen darin, die translationale Krebsforschung und klinische Versorgung von krebskranken Patienten sehr eng zu verknüpfen. Das bedeutet, dass neueste Erkenntnisse der Forschung möglichst rasch in der Krankenversorgung eingesetzt werden und Erfahrungen, die in der Behandlung gewonnen werden, schnell wieder zurück in die wissenschaftliche Arbeit fließen.
Das NCT Heidelberg hat bisher sehr erfolgreich innovative Krebsforschungsprogramme umgesetzt. Zudem verfügt das NCT Heidelberg über Infrastrukturen, um klinische Studien und studienbegleitende Forschung durchzuführen. Hinzu kommen Trainings- und Ausbildungsformate, die Kommunikation mit Ärzten, Forschenden und Patienten sowie eine strukturierte Patientenbeteiligung. Seit 2015 pflegt das NCT Heidelberg eine enge und sich ständig weiterentwickelnde Zusammenarbeit mit dem NCT Dresden, die sich beispielsweise in einem gemeinsamen Förderprogramm für klinische Studien und Projekte der angewandten Krebsforschung widerspiegelt.
Beteiligung von Patienten
Insbesondere die Patientenbeteiligung gewinnt im erweiterten NCT an Bedeutung. Stefan Fröhling, Geschäftsführender Direktor am NCT Heidelberg und Leiter der Abteilung Translationale Medizinische Onkologie am DKFZ, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass das NCT zukünftig sechs leistungsfähige Standorte haben wird. Insbesondere identifizieren wir uns stark mit dem in Deutschland stattfindenden Kulturwandel, der eine Beteiligung von Patienten in allen Phasen der Krebsforschung vorsieht.“
Synergieeffekte nutzen
Das NCT Heidelberg hat Forschungsschwerpunkte und Erkrankungsfelder priorisiert, die sich aus seiner bisherigen Arbeit ableiten und mit denen es sich verstärkt im erweiterten NCT einbringen wird. Weil das an allen Standorten in gleicher Weise geschieht, profitieren die Programme des NCT von den Synergieeffekten, die von dem vielfältigen Fachwissen in allen wichtigen Forschungsbereichen generiert werden.
Dirk Jäger, Geschäftsführender Direktor am NCT Heidelberg und Leiter der Medizinischen Onkologie am UKHD, sagt: „Für die jetzt anlaufende praktische Zusammenarbeit vertrauen wir darauf, dass deutschlandweit noch mehr Patienten vom erfolgreichen Konzept des NCT Heidelberg profitieren werden. Damit verbessern wir langfristig die Behandlungsergebnisse und Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten, die immer im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen.“
Kontakt
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 460
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