Aus den Kliniken

Mit modernsten Diagnoseverfahren dem Prostatakrebs auf der Spur

19.06.2023 - Mit der sogenannten multiparametrischen Magnetresonanz-Tomographie (mpMRT) setzen die GFO Kliniken Troisdorf jetzt eine hochmoderne Diagnosemethode bei Verdacht auf Prostatakrebs ein. Es kann nicht nur Tumoren, deren Größe, Lage und Ausdehnung im Gewebe erkennen, sondern Prostatakrebs auch mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen.

So wird auf Basis der Untersuchungsergebnisse eine noch effizientere individuelle Therapie möglich. Die GFO Kliniken Troisdorf unterhalten das größte onkologische Zentrum in der Region Rhein-Sieg. Dazu gehört auch ein zertifiziertes Prostatazentrum.

Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebsart bei Männern. Mit rund 70.000 Neuerkrankungen rechnen die Mediziner für 2022 – Tendenz steigend. „Die wachsende Anzahl von bösartigen Erkrankungen der Prostata hängt direkt mit der gesteigerten Lebenserwartung zusammen. Denn mit zunehmen-dem Alter wächst die Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs zu erkranken deutlich. Etwa 70 Prozent der Fälle betreffen Männer im Alter von über 65 Jahren“, so Priv.-Doz. Dr. med. Nuran Abdullayev, Chefarzt der Radiologie und Neuroradiologie an den GFO Kliniken Troisdorf.

Die besten Aussichten auf Heilung bestehen dann, wenn der Krebs möglichst frühzeitig entdeckt wird. Mit Hilfe der mpMRT ist dies mit noch größerer Sicherheit in ganz frühen Krankheitsstadien möglich. Neueste Studien zeigen, dass die mpMRT eine sehr genaue Methode zur Diagnose von Prostatakarzinomen ist. Die durch die mpMRT gewonnen Daten dienen auch als Grundlage die systematische Prostata-Biopsie. Dabei werden unter lokaler Betäubung mehrere Proben aus der Prostata mit einer Hohlnadel entnommen.

„Mit der mpMRT steht uns ein Verfahren zur Primärdiagnose von Prostatakrebs zur Verfügung, das schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung zuverlässige Ergebnisse bei der Früherkennung und für die Therapie liefert. Oft können wir unseren Patienten auch eine Biopsie ersparen, da das hochsensible und zuverlässige Diagnoseverfahren ergeben hat, dass keine bösartige Veränderung vorliegt. Bestätigt sich der Verdacht, wird von unseren Spezialisten im Prostatazentrum häufig eine entsprechende Therapie der Prostata vorgenommen, die Potenz und Kontinenz erhält“, erklärt Dr. Abdullayev.

Zu den Ursachen von Prostatakrebs

Die Ursachen für die Entstehung des Prostatakarzinoms und die den Verlauf beeinflussenden Faktoren sind im Wesentlichen unbekannt. Allerdings hat sich das Alter als ein wichtiger Risikofaktor herausgestellt. Eine Häufung der Erkrankung unter nahen Angehörigen ist inzwischen als Risikofaktor belegt. Zum Teil lassen sich ererbte Veränderungen in bestimmten Risikogenen nachweisen. Zudem scheinen chronische Entzündungen der Prostata und sexuell übertragbare Erkrankungen das Prostatakrebsrisiko zu erhöhen.

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