75 Jahre Klinik Falkeneck: Ganzheitliche Patientenversorgung im Fokus
21.12.2023 - Der erste Patient wurde im Jahr 1948 in die Klinik Falkeneck in Braunfels eingeliefert. Jetzt feiert die Klinik ihr 75-jähriges Bestehen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat die Klinik nicht nur ihr Äußerliches verändert, auch die inhaltlichen Schwerpunkte wurden über die Jahre neu strukturiert. Mittlerweile verfügt die Klinik Falkeneck über eine große geriatrische Abteilung und eine dazu gehörige Tagesklinik. Weitere Abteilungen sind die stationäre Schmerztherapie und die Wirbelsäulentherapie.
Das 75-jährige Bestehen wurde gemeinsam mit den Mitarbeitern der Klinik und Kooperationspartnern bei einem Adventscafé gefeiert. „Mit der Einladung zu Kaffee und weihnachtlichen Köstlichkeiten möchten wir unseren Mitarbeitern für ihr tägliches Engagement danken“, erklärte Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Klinken (Sprecher).
1948 standen bis zu acht Betten in einem Zimmer und die Toilette und das Bad waren auf dem Flur. „Das ist heute kaum noch vorstellbar“, so Tobias Gottschalk. „Wir haben mittlerweile hauptsächlich 1- und 2-Bett-Zimmer. Die Ausstattung ist modern und die Zimmer sind großzügig geschnitten.“
Die Grundlage für die heutige Struktur des Standortes wurde im Jahr 2001 mit der Eröffnung der geriatrischen Abteilung geschaffen. Diese wird heute von Chefarzt Dr. Bernd Göbel geleitet. Eine besondere Herausforderung in der Geriatrie, also der Medizin für den alternden Menschen: Im fortgeschrittenen Lebensalter leiden Menschen oft an mehreren Erkrankungen zugleich. „Das erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie“, sagte Dr. Göbel. „Unser oberstes Ziel ist es, kranken und behinderten alten Menschen zu einem weitgehend unabhängigen und eigenständigen Leben zu verhelfen. Es geht dabei nicht nur um die Behandlung, sondern auch um Vorbeugung und soziale Aspekte.“
2012 wurde der Standort weiter ausgebaut und der Anbau, das Medi-Center Falkeneck, offiziell eröffnet. Als Zentrum für ältere Menschen bündelt das Medi-Center die Bereiche Medizin, Pflege sowie Ergo- und Physiotherapie unter einem Dach.
Das Leistungsspektrum wurde 2021 erweitert und die Abteilung für stationäre Schmerztherapie eröffnet sowie der Bereich Orthopädie und Wirbelsäulentherapie etabliert. Die Schmerztherapie wird von Chefarzt Priv. Doz. Dr. Hagen Maxeiner geleitet, während Susanne Markgraf als Leitende Ärztin den Bereich Orthopädie und Wirbelsäulentherapie führt.
In der Schmerztherapie werden alle Menschen behandelt, die unter chronischen Schmerzen leiden. „Wir achten besonders darauf, die Therapie auf die individuelle Konstellation und die Bedürfnisse abzustimmen und ein spezifisches Behandlungsangebot zu machen“, erklärte Chefarzt Dr. Maxeiner. „Unsere Therapie basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen und Erkenntnissen der modernen Schmerzmedizin und auf langjährigen Erfahrungen.“
In der Abteilung Orthopädie und Wirbelsäulentherapie werden akute wie chronische Erkrankungen des Achsenskelettes in Folge von degenerativen Veränderungen und Deformitäten konservativ behandelt. Nicht jede Veränderung an der Wirbelsäule bedarf einer operativen Maßnahme. „Das Erkennen der Ursache von Beschwerden und die individuell darauf abgestimmte Therapie ist unsere Ambition“, verdeutlichte Susanne Markgraf.
„Die synergetische Verbindung der Abteilungen für Schmerztherapie, Geriatrie und Wirbelsäulentherapie unterstreicht das ganzheitliche Ansatzkonzept der Klinik“, sagte Tobias Gottschalk. „So können wir effektiv auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten eingehen und eine optimal abgestimmte Versorgung sicherstellen.“