Klinikum Stuttgart nimmt Patienten aus zerstörtem Kinderkrankenhaus in Kiew auf
19.07.2024 - Am Montagmorgen, 8. Juli 2024, wurde das Okhmatdyt -Kinderkrankenhaus in Kiew, eines der größten Kinderkrankenhäuser in der Ukraine, durch einen Raketenangriff massiv beschädigt.
Das Klinikum Stuttgart mit Deutschlands größtem Kinderkrankenhaus, dem Olgahospital, hat in den vergangenen Tagen Unterstützung bei der Versorgung von Patienten aus dem zerstörten Kinderkrankenhaus angeboten. Am heutigen Donnerstag, 18. Juli 2024, sind die ersten beiden Patienten aus Kiew im Klinikum Stuttgart eingetroffen. Mindestens ein weiteres Kind soll in den nächsten Tagen folgen.
Beide Kinder sind kritisch krank und benötigen eine Serie operativer Eingriffe. Prof. Jan Steffen Jürgensen, Vorstand des Klinikums Stuttgart, erläutert: „Das Olgahospital des Klinikums Stuttgart ist mit einer der größten neonatologischen Intensivstationen und einer hochspezialisierten Kinderchirurgie optimal für die Versorgung schwerstkranker Kinder ausgestattet. Für uns ist es ein Akt der Solidarität, diesen kleinsten, unschuldigen Opfern des Krieges in der Ukraine zu helfen. Die Motivation und Hilfsbereitschaft unserer klinischen Teams ist enorm. Ich danke allen Beteiligten, von den Teams, die den Intensivtransport begleitet haben, über die Dolmetscher bis hin zu den Stiftungen und Fördervereinen, die beispielsweise bei der Unterbringung von Angehörigen unterstützen. Wir werden gemeinsam unser Bestes geben.“
Bereits unmittelbar nach Kriegsausbruch waren mehrere krebskranke Kinder aus der Ukraine durch die Kinderkrebsstation des Klinikums Stuttgart versorgt worden.