Darüber hinaus gibt es an verschiedenen Stationen praktische Vorführungen und die Möglichkeit, einiges selbst auszuprobieren.

Von 9 bis 15 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen, sich im Foyer der Chirurgischen bzw. Medizinischen Klinik (Im Neuenheimer Feld 420) des Universitätsklinikums Heidelberg zu informieren, was dort getan wird, um eine optimale Patientensicherheit zu gewährleisten. Anlässlich des Welttages der Patientensicherheit stehen dafür zahlreiche Ansprechpartner*innen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen und Fachrichtungen an Informationsständen bereit. Sie zeigen zum Beispiel, wie Operationen überwacht werden oder führen vor, wie am Klinikum eine Narkose simuliert werden kann, um an einer lebensecht reagierenden Puppe verschiedene Situationen trainieren zu können. Erklärt wird darüber hinaus, was jede und jeder selbst zur eigenen Sicherheit, etwa vor einer Operation, beitragen kann. Auch aktuelle Projekte rund um die Patientensicherheit aus Forschung und Lehre werden vorgestellt.

Da zeitgleich die „Woche der Wiederbelebung“ stattfindet, werden auch lebensrettende Sofortmaßnahmen in Notfallsituationen vorgeführt. Denn es kommt zum Beispiel immer wieder vor, dass Zeugen eines Herzinfarkts sich nicht trauen, eine Herzdruckmassage durchzuführen, aus Angst, etwas falsch zu machen. Wer in einer solchen Situation gern helfen möchte, kann vor Ort die Reanimation an einer Puppe erlernen.

Informieren können sich Interessierte ebenfalls zur Therapiesicherheit bei Arzneimitteln, etwa zu Wechselwirkungen verschiedener Medikamente, zum besseren Verständnis von Beipackzetteln oder wie Tabletten richtig geteilt werden können. Außerdem erfahren sie an interaktiven Mitmachstationen, wie Apothekerinnen und Apotheker am Universitätsklinikum zur sicheren Arzneimittelversorgung der Patient*innen beitragen.

Verschiedene Informationsmaterialien rund um die Patientensicherheit zum Mitnehmen runden das Angebot des Aktionstages ab.

Der Welttag der Patientensicherheit ist einer der globalen Gesundheitstage der Weltgesundheitsorganisation WHO. Er wurde 2019 auf Initiative des Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. auf den 17. September festgesetzt und wird seitdem jährlich begangen. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die Diagnosesicherheit. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass korrekte und rechtzeitige Diagnosen zur Gewährleistung der Patientensicherheit von entscheidender Bedeutung sind. Übergeordnetes Ziel des Aktionstages ist es, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern und sicherzustellen, dass Patient*innen keinen vermeidbaren Schaden durch medizinische Behandlungen erleiden.