St. Anna in Luzern mit Modulbauweise
04.06.2011 -
St. Anna in Luzern mit Modulbauweise. Beste Qualität und neuster Stand der Technik sind für moderne medizinische Einrichtungen unabdingbar. Als führender Anbieter von medizinischen Dienstleistungen in der Schweiz stellt auch die Hirslanden Gruppe höchste Anforderungen an Personal und Ausrüstung. Am Standort Luzern benötigte die Klinik St. Anna zusätzliche Raumkapazitäten. Systembauexperte Alho brachte die hochwertige Raumlösung.
Der schweizerische Klinikbetreiber Hirslanden unterhält 13 Häuser mit unterschiedlichen Fachschwerpunkten, darunter St. Anna in Luzern. Die Klinik bietet den Patienten ein ausgesuchtes Spektrum an medizinischer Diagnostik mit zukunftsorientierter Technologie, chirurgischen und konventionellen Behandlungen und modernen Therapieformen. Für die Erweiterung um eine Notfallstation und neue Zentren benötigte St. Anna mehr Platz.
Christian Stricker, zuständiger Projektleiter vom Investitionsteam Hirslanden Head Office: „Wir haben bereits in verschiedenen Kliniken Um- und Ausbauprojekte mit Raumzellen erstellt. Dabei legen wir stets Wert auf gute Qualität, was von unserer zusatzversicherten Klientel geschätzt wird. Speziell bei diesem Projekt war, dass der Gebäudeteil in Raumzellenbauweise von Beginn an als ‚Definitivum‘ geplant war. Aus Submissionen für Provisorien in anderen Hirslandenkliniken war uns die Alho AG bekannt, die sich gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt hat.“ 24 Module wurden auf ein Massivgeschoss aufgesetzt. In drei neuen Etagen sind nun 58 Räume untergebracht. Sechs Notfallkojen, ein Schock- sowie ein Multifunktionsraum befinden sich im zweiten Obergeschoss und Arztpraxen sowie Behandlungsräume sind im dritten und vierten Obergeschoss.
Individuell und schnell gebaut
Von der Vergabe des Projekts an den Spezialisten bis zum Bezug der drei Raumzellengeschosse vergingen nur sechs Monate. Mit 13 Wochen Bauzeit vor Ort – möglich durch die hohe Vorfertigungsrate im deutschen Werk des Unternehmens – konnte die baubedingte Staub- und Lärmbelästigung sehr gering gehalten werden und der Klinikbetrieb fast uneingeschränkt weiter geführt werden. Hirslanden stellte hohe Ansprüche an das neue Gebäude – individuelle Gestaltung und höchster Komfort gepaart mit bester Qualität. Das ließ wenig Platz für die Standardausstattung, und so beschränkte sie sich wegen der hohen baulichen und architektonischen Anforderungen größtenteils auf den Rohbau.
Entworfen und geplant durch die Architekten-Gemeinschaft Tobias und Silvio Ammann, Zürich und Philipp Merlo, Gebensdorf, macht die schimmernde Fassade das neue Gebäude zu einem echten Hingucker: Aufgeklebt auf 180 mm starker Dämmung verleihen die Glaskeramik-Mosaikplatten dem Neubau eine extravagante Ästhetik. Christian Stricker: „Zu Beginn überwog eine gewisse Skepsis in den verschiedenen Benutzergruppen. Oft wurde von ‚Containerbau‘ gesprochen. Nach Bezug und Demontage des Fassadengerüstes jedoch herrschte Freude über den perlmutschimmernden Monolithen mit großen Fensteröffnungen und dem individuellen Innenausbau, der wenig an die Raumzellenbauweise erinnert.“
Beim Klinik-Projekt in Luzern war Alho General-Unternehmer. So übernahm der Systembauexperte die komplette Werkplanung, angefangen bei der Produktion der Raummodule bis zur Montage, der kompletten Haustechnik und Einrichtung. Durch die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, den Fachplanern und Architekten konnte trotz der sehr hohen Anforderungen an Qualität und Maßgenauigkeit der extrem kurze Terminplan eingehalten werden.