Cisco Expo: Grüne IT und Unified Communications Solutions
07.11.2011 -
Cisco Expo: Grüne IT und Unified Communications Solutions. „Das E-Potential im deutschen Gesundheitswesen ist riesig“ so Dr. Klaus Juffernbruch, Direktor von IBSG Healthcare – eine Einrichtung von Cisco Systems zur kostenfreien Beratung von IT- Pilotprojekten im Gesundheitswesen. Juffernbruchs Präsentation beispielhafter IT-Lösungen im britischen und skandinavischen Gesundheitswesen anlässlich der dritten Cisco Expo fand großes Interesse. Mehr als 3.500 Teilnehmer diskutierten Ende April in Berlin die Rolle vernetzter IT- Systeme für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
„Social Networking und videobasierte Collaboration erobern zunehmend die Business-Welt. Unternehmen nutzen die Kreativität von Communities, sind näher am Markt, näher an ihren Kunden und führen nicht zuletzt auch ökologisch nachhaltige Geschäftsprozesse ein“, so Michael Ganser, Geschäftsführer von Cisco Deutschland und Vice President von Cisco Europa. Plattform für diesen tiefgreifenden Wandel seien intelligente Informationsnetzwerke, die zudem die Weichen stellen für höhere Energieeffizienz - nicht nur der IT-Systeme selbst, sondern der gesamten Organisation.
Grüne IT
Mit der Cisco Expo 2008 wurde erstmals ein komplett papierloser Event realisiert. Sämtliche Informationen von Cisco und den Expo-Partnern wurden ausschließlich digital zur Verfügung gestellt. Dazu wurden u. a. RFID-Technologie und Digital Signage eingesetzt. Statt konventioneller Schilder oder Plakate setzt Cisco auf der Expo die digitale Beschilderung ein. Hinweise und Informationen werden dabei auf Plasmaund LC-Displays wiedergegeben.
Einen Beitrag zum Umweltschutz bieten vermehrt auch virtuelle Meetings. Treibhausgasemissionen werden so gedrosselt. Durch TelePresence, eine neuartige Konferenzlösung von Cisco, wird Teilnehmern ein absolut realistisches Begegnungserlebnis vermittelt. Große Organisationen setzten diese Technik schon erfolgreich ein und können so 30–40 % der zuvor notwendigen Reisekosten einsparen.
UCS
Der Netzwerkmarkt durchläuft derzeit eine Phase enormer Innovationen. Aussteller, die auch im Gesundheitswesen schon weitreichende Lösungen realisiert haben (Dimension Data und XevIT seien als Beispiele genannt) hatten ihren Schwerpunkt bei den Unified Communications Solutions (UCS). Die IP-basierenden Technologien und Applikationen ermöglichen es Unternehmen, ihre Kommunikationsprozesse erheblich zu verbessern. Durch UCS wird bislang getrennte Kommunikation per E-Mail, Instant Messaging (IM), mobiles Telefonieren oder IP-Telefonie sowie Audio-, Video- und Webkonferenzen auf einer Plattform zusammengebracht. Im Zentrum dieses technologischen Fortschritts steht dabei der Anwender, der mit einer einzigen Identität alle Kommunikationsformen nutzen kann. So ermöglicht UCS ohne Umwege die zielgerichtete Kontaktaufnahme via Telefon, Handy, IM oder E-Mail – schnell, einfach und effektiv. Im Fokus steht die Beschleunigung der Zusammenarbeit aller Mitarbeiter im Unternehmen. Bei den Klinikanwendungen ist es dabei möglich, sowohl die Patiententelefone und -TVGeräte als auch Schließsysteme, Heizungsanlage und Brandmelder zu steuern und abzurechnen. Hinzu kommt die mögliche Integration von schnurlosen Telefonen für das Personal mit Alarm-Management.
Problemlösungen
Beispielhafte IT-Lösungen im britischen und skandinavischen Gesundheitswesen zeigen, wie auch viele Probleme in Deutschland gelöst werden könnten. Durch eine verbesserte elektronische Infrastruktur könnten Patientendaten und ärztliche Expertise vernetzt werden. Auch liegen die Vorteile von Telemedizin für medizinisch unterversorgte Gebiete auf der Hand. Durch medizinische Call Center, durch über Handy und Internet vermittelte Informationen könnte die Prävention und Betreuung chronisch Kranker verbessern werden. Noch fehlen hier allerdings die finanziellen Anreize für Ärzte und Patienten, Telekonsultationen beispielsweise können nicht abrechnet werden. Die Finanzierung einzelner Pilotprojekte von Krankenhäusern und Krankenkassen durch die Integrierte Vorsorgung ist nicht langfristig gesichert.