Gesundheitsökonomie

Dieses Notrufsystem läuft nicht ins Leere: Zukunft Personal, KoelnMesse, 13.–14. September 2006

20.08.2014 -

Dieses Notrufsystem läuft nicht ins Leere: Zukunft Personal, KoelnMesse, 13.–14. September 2006. Streikende Ärzte, immer kürzer belegte Betten, drohende Pleiten – viele Krankenhäuser stecken in der Krise und mit ihnen das Personalmanagement.
Umso wichtiger ist es für die Verantwortlichen in den Personalabteilungen, sich für kommende Herausforderungen zu rüsten.
Bei der Zukunft Personal, Deutschlands größter Fachmesse für Personalentscheider, erleben sie am 13. und 14. September in Köln nicht nur, was der Markt an neuen Lösungen und Produkten zu bieten hat, sondern treffen auch auf kompetente Gesprächspartner aus ihrer Branche.
In den insgesamt 100 Programmbeiträgen in fünf Praxisforen und auf zwei Aktionsflächen geht es auch um konkrete Entwicklungen für den Krankenhausbetrieb – so etwa um ein intelligentes Notrufsystem, das bei Bedarf eine geeignete Vertretung schickt.

„Was macht das Schwesternrufsystem, wenn die gesuchte Person nicht anwesend ist?“ Bei seinen gemeinsamen Messeauftritten mit der Firma Ackermann hätten potentielle Kunden immer wieder diese Frage gestellt, erklärt Steffen Schaar, Geschäftsbereichsleiter HR des Software- Entwicklers Adicom Informatik.
„Das nahmen wir zum Anlass, eine gemeinsame Lösung zu entwickeln, die alle Daten aus einer Hand nutzbar macht.“ Das Ergebnis ist ein intelligentes System, das zunächst wie üblich auf Knopfdruck reagiert.
Nachdem der Ruf in einer Wache oder Zentrale eingegangen ist, wird die erforderliche Person oder Gruppe geordert, die dann nach dem Feuerwehrprinzip auf schnellstem Weg zum Einsatzort gelangt.
Neu ist die Integration aller relevanten Informationen in einer Datenbank, so dass kein Ruf ungehört verhallt oder den falschen Mitarbeiter auf den Plan ruft.
Denn angesichts der zunehmend spezialisierten Medizin ist der Personaleinsatz nur dann optimal, wenn die alarmierte Person auch über das benötigte medizinische Fachwissen verfügt.
„Einen Internisten zu einem Herzproblem zu rufen ist gerade noch richtig, aber es gibt auch ungünstigere Konstellationen“, gibt Schaar zu bedenken. Durch die durchgängige Systemlösung, die den Zugriff auf alle relevanten Daten wie Krankmeldungen, Urlaubsplanung und das Qualifikationsprofil erlaubt, ist das System in der Lage, den Ruf bei Bedarf weiterzuleiten oder eine qualifizierte Vertretung zu organisieren.
„Das ist im Alltag ganz einfach.
Wir haben bereits Geräte zur Zeiterfassung oder ein Zutrittsterminal, wir speichern die Abwesenheit und Urlaubszeiten der Mitarbeiter, wir kennen ihre Qualifikation und wir haben das Schwesternrufsystem. Und dank moderner Technik besteht jetzt die Möglichkeit, all diese Systeme zu integrieren.“
Obwohl die Unternehmen noch zurückhaltend auf diese Innovation reagierten, ist Schaar überzeugt, dass dem integrierten Ansatz die Zukunft gehört.
Der Grund für die geringe Nachfrage sei, dass in vielen Fachabteilungen Lösungen „nahezu tunnelartig“ nach vorn gedacht würden.
Statt der verengten Sichtweise müsse sich in den Abteilungen jetzt mehr und mehr der Weitblick für Systemlösungen öffnen.
Die moderne IT allein beseitige jedoch nicht alle Probleme, betont Schaar.
„Die Einführung eines integrierten Systems ist nicht nur Sache einer Fachabteilung, sondern muss von allen angrenzenden Abteilungen, dem Betriebsrat und dem Management begleitet werden“, weiß der Experte, der seine Einsichten bei der Zukunft Personal vorstellen will.
Interessenten können seinen Vortrag „Optimierte Personaleinsatzplanung – Integration am Beispiel Ackermann“ am 13. September von 9.30 bis 10 Uhr im Praxisforum 4 hören.
Deutschland ist Exportweltmeister – das gilt nicht nur für Waren, sondern zunehmend auch für Fach- und Führungskräfte.
Doch was passiert, wenn ein „Expatriate“ im Ausland verunglückt und medizinische Hilfe braucht?
Mit diesem Thema befasst sich Markus Spellmeyer bei der Fachmesse.
Der Regionalmanager der Deutschen Krankenversicherung stellt ein neues Krankenversicherungs- Modell vor, das speziell auf die Bedürfnisse von Angestellten in fernen Ländern zugeschnitten ist.
Globality – Die Krankenversicherung für entsandte Mitarbeiter“ heißt es am Donnerstag, 14. September, von 13.35 bis 14.05 Uhr im Forum 4. Nicht aus dem Blick geraten sollte die eigene Gesundheit.
Insbesondere Fach- und Führungskräfte haben wegen ihrer starken beruflichen Beanspruchung Mühe, einen gesunden und aktiven Lebensstil einzuhalten. Dabei ist nicht Unkenntnis das Problem, sondern das knappe Zeitbudget.
Genau an diesem Punkt setzt Tamer Kemeröz mit seinem neuen Konzept Foodsport an, das Gesundheit und eine schlanke Linie trotz Zeitmangels verspricht.
Seine Empfehlungen, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen, hat der ehemalige Vertriebs- und Marketingexperte jetzt im Gabal-Verlag in Buchform veröffentlicht.
Der Autor stellt sein Konzept darüber hinaus in Seminaren und Vorträgen vor.
Besucher der Zukunft Personal können am Donnerstag, 14. September, 15.40 bis 16.10 Uhr mehr über „Foodsport – Gesund und Schlank trotz Zeitmangel“ erfahren.

www.zukunft-personal.de

 

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