10 Jahre Förderstiftung des UKSH
31.05.2023 - Seit Gründung am 29. Mai 2013 förderte die UKSH Förderstiftung 117 innovative Medizinvorhaben mit bundesweiter Strahlkraft.
Die Förderstiftung des UKSH ist vorgestern vor zehn Jahren von 29 Unternehmer*innen mit einem Stiftungsvermögen von 290.000 Euro gegründet worden.
Seitdem hat sie bereits 117 innovative medizinische Leuchtturm-Projekte (Medizintechnik/Geräte, digitale Zukunftsmedizin, Forschungsvorhaben, Studien und vieles mehr) mit einer Fördersumme von mehr als 2,6 Millionen Euro nachhaltig gestärkt. Zusätzlich ist der Aufbau des Stiftungsvermögens auf mehr als 2,57 Millionen Euro gelungen.
„Ich gratuliere der Förderstiftung des UKSH zum Jubiläum. Innerhalb von zehn Jahren ist der UKSH-Förderstiftung ein vorbildlicher Beitrag für universitäre Spitzenmedizin in Norddeutschland, mit bundesweiter Strahlkraft gelungen. Wir alle profitieren unmittelbar von der innovativen Universitätsmedizin des UKSH im echten Norden. Ich danke allen Kuratoren und Akteuren für diese große Leistung. Auch für die Zukunft wünsche ich alles Gute!“, sagt Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und – qua Amt – Vorsitzender des Kuratoriums der Förderstiftung des UKSH.
71 namenhafte Unternehmerpersönlichkeiten verstehen sich als DNA gesellschaftlichen Engagements zur Stärkung innovativer Spitzenmedizin des UKSH. Als Mitglied im Kuratorium engagieren sie sich jährlich mit mindestens 10.000 Euro. Auf der 15. Kuratoriumssitzung der Förderstiftung des UKSH am Bockholdt Campus in Lübeck sollen sieben weitere Kuratoren neu in den Kreis aufgenommen werden: Familie Fielmann, die Unternehmen Flughafen Lübeck, Brock Müller Ziegenbein, Denker & Wulf, die Unternehmensgruppe Vater, das Ehepaar Schmid-Sperber sowie die Privatperson Kai Kruse.
„10 Jahre Förderstiftung des UKSH mit dem Engagement unserer Unternehmerpersönlichkeiten ist eine große Wertschätzung für das UKSH und für die Arbeit unserer rund 16.000 Mitarbeitenden. Dass sich unser UKSH zu einem richtungsweisenden Innovationsmotor entwickelt hat, ist auch der Verdienst aller Kuratoren“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH.
Im Fokus der Förderung steht die Stärkung innovativer Universitätsmedizin des UKSH, so dass Patient*innen deren Angehörige und die UKSH-Expert*innen von dem gesellschaftlichen Engagement der Unternehmerpersönlichkeiten profitieren. So ist beispielsweise ein campusübergreifendes Projekt zur Unterstützung personalisierter Krebstherapie mittels modernster RNA-Sequenzierung gefördert worden. „Wir sind sehr glücklich, dass wir als Universitäres Cancer Center Schleswig-Holstein dank der Zuwendung der Förderstiftung des UKSH einen großen Schritt in der Präzisionsonkologie vorankommen. Somit ermöglichen wir Krebspatientinnen und -patienten mittels molekularer und genetischer Analysen eine umfassende Untersuchung ihres Tumors und können individualisierte Behandlungen anbieten. Zudem stärkt die Förderung den Leuchtturmcharakter unseres UCCSH, auch für klinische und translationale Forschung“, sagt die Leiterin der Bioinformatik des molekularen Tumorboards (MTB) des UCCSH, Dr. Anke Fähnrich, und bedankt sich für die Unterstützung.
„Ein exzellentes Klinikum wie das UKSH verdient es, bestmögliche Unterstützung zu erhalten“, betont Alexander Eck, Unternehmerpersönlichkeit aus Norddeutschland und seit Stiftungsgründung Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung des USKH.
Das Besondere am Konzept der Förderstiftung ist die Vernetzung und aktive Einbindung der Unternehmerpersönlichkeiten. „Wir machen Universitätsmedizin erlebbar“, sagt Pit Horst, Geschäftsführer der Förderstiftung von Beginn an und Leiter der Stabsstelle Fundraising des UKSH. „Die medizinischen Expertinnen und Experten stellen die Projekte, für die sie Förderung beantragen, in den Kuratoriumssitzungen persönlich vor. Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die den Vorstand sowie das Kuratorium der Stiftung bilden, entscheiden selbst über diese Anträge. Auch den Fortschritt und Erfolg der geförderten Projekte erleben sie mit. Die Leitenden der geförderten Projekte laden die Unternehmerpersönlichkeiten regelmäßig in das UKSH ein oder halten sie auch in Pandemiezeiten auf virtuellem Weg auf dem Laufenden.“
Die jährlichen Kuratoriumsbeiträge der namenhaften Unternehmerpersönlichkeiten fließen je zur Hälfte in die unmittelbare Projektförderung und den Aufbau des Stiftungsvermögens. Durch weitere Zuwendungen sowie Erträge des Stiftungsvermögens werden die Infrastruktur und Versorgung für Patient*innen, Angehörige und Mitarbeitende am UKSH nachhaltig verbessert und innovative medizinische Projekte des UKSH unterstützt.
Am Campus Lübeck profitieren Frühgeborene mit einer Gefäßerkrankung der Augen-Netzhaut von einer Förderung über rund 90.000 Euro: „Dank der Förderstiftung des UKSH erhalten Frühgeborene jetzt durch den Einsatz einer hochmodernen Kameratechnik (Retcam) eine deutlich schonendere und verbesserte Diagnostik und Therapie bei einer Gefäßerkrankung der Augen-Netzhaut, die unbehandelt zur Erblindung führen kann. Davon profitieren unmittelbar vor allem die kleinen Patientinnen und Patienten und es wird zudem die Arbeit unserer Teams deutlich erleichtert. Verbunden mit künstlicher Intelligenz und gegebenenfalls telemedizinischer Anwendung stärkt diese Methode die besondere Kompetenz der Augenklinik und der Neonatologie des UKSH, Campus Lübeck, auch im Austausch mit anderen Fachzentren weltweit. Diese innovative Technik wird erst in wenigen Zentren in Deutschland eingesetzt“, so Prof. Dr. Wolfgang Göpel, stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder und Jugendmedizin, und PD Dr. Vinodh Kakkassery, Oberarzt der Klinik für Augenheilkunde, über ihr innovatives telemedizinisches Augen-Screening-Kooperationsprojekt für Frühgeborene. Sie danken für Fördermittel in Höhe von 89.549,35 Euro.
Eine bundesweit einmalige universitäre orthopädische Diagnostik erhalten Patient*innen am UKSH, Campus Kiel, dank innovativer 3D-Bewegungsanalyse. Prof. Dr. Babak Moradi, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des UKSH, Campus Kiel, bedankt sich beim Kuratorium der Förderstiftung des UKSH für eine Fördersumme in Höhe von 50.000 Euro: „Die Implementierung eines neuartiges 3D-Bewegungslabor am UKSH verbessert dank kinematischer Analyse die Diagnose und Therapie von Bewegungsstörungen. Eine exakte Aufzeichnung der individuellen Bewegung ermöglicht eine präzisere Diagnostik und Therapieplanung sowie ein transparentes Therapiemonitoring der Patientinnen und Patienten. Dank der Förderstiftung des UKSH wird ein digitales Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie etabliert, das in universitärer Diagnostik und Forschung bundesweit einmalig ist.“
Das nachhaltige und langfristige Fundraising-Konzept der Förderstiftung bezieht auch die nächste Unternehmer-Generation der Kuratoren mit ein. Diese werden gezielt bei diesen interessanten Projektpräsentationen mit eingeladen. Das Fundraising-Konzept des UKSH war im Mai 2021 vom Deutschen Hochschulverband (DHV) ausgezeichnet worden und erlangte als beste deutsche Bewerbung in der Gesamtwertung den zweiten Platz. An der Ausschreibung des DHV konnten Hochschulen, Universitäten, Wissenschaftsstiftungen und Universitätsklinika aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Staaten) teilnehmen.
Die Gesamteinnahmen der Förderstiftung des UKSH belaufen sich seit Mai 2013 aktuell auf mehr als 5,83 Millionen Euro. Die Universitätsmedizin des UKSH kann über die Förderstiftung des UKSH u.a. mittels Spenden, Vermächtnissen, Nachlässen, Geldlauflagen nachhaltig unterstützt werden.
Spendenkonten der Förderstiftung des UKSH
Empfänger: Förderstiftung des UKSH
Förde Sparkasse: IBAN: DE10 2105 0170 1400 1429 88 | BIC: NOLADE21KIE
Sparkasse zu Lübeck IBAN: DE37 2305 0101 0162 9999 99 | BIC: NOLADE21SPL
Weitere Informationen: www.uksh.de/gutestun
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