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17. Internationales Endoskopie Symposium Düsseldorf

Innovative Entwicklungen in der endoskopischen Bildgebung

05.02.2015 -

Vom 5. bis 7. Februar 2015 findet bereits zum 17. Mal das Internationale Endoskopie Symposium im Maritim Hotel Düsseldorf statt. Renommierte Experten präsentieren den rund 1.600 erwarteten Teilnehmern aus über 50 Ländern die aktuellen Entwicklungen in der Endoskopie.

In Live-Demonstrationen werden neueste endoskopische Techniken, Instrumente und Zubehör mit traditionellen Methoden und Materialien verglichen. Auch das Erkennen der Bedeutung des interdisziplinären Vorgehens sowie das Management von fehlgeschlagenen Interventionen und Komplikationen werden vor dem internationalen Publikum diskutiert. Unter der Fragestellung „Welche Fortschritte kann der Patient erwarten?" fand heute im Vorfeld des Kongresses eine Pressekonferenz statt. Innovative Technologien für die gastrointestinale Endoskopie sowie zukunftsweisende endoskopische Bildgebungsverfahren sind die Themen, die Tagungsleiter Prof. Dr. Horst Neuhaus, (Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf, EVK) gemeinsam mit Dr. Torsten Beyna (ebenfalls EVK) und Prof. Dr. Michael B. Wallace (Mayo Clinic, Jacksonville) vor den anwesenden Journalisten diskutierten.

Im Mittelpunkt der Pressekonferenz standen die zahlreichen technischen Neuerungen, die in der diagnostischen und therapeutischen Endoskopie eingesetzt werden und dem Endoskopiker viele neue Anwendungsgebiete öffnen, die in vielen Fällen bisher eingreifende Operationen erforderten.

Prof. Dr. Michael B. Wallace erklärte, dass gerade bei Krebsvorstufen in der Speiseröhre noch vor 10 Jahren die therapeutischen endoskopischen Möglichkeiten sehr gering waren und Interventionen sich meistens lediglich auf die Biopsieentnahme beschränkten. Krebsvorstufen mit fortgeschrittener Zellentartung hatten eine operative Entfernung der Speiseröhre zur Folge. „Heutzutage sind wir jedoch in der Lage derartige Krebsvorstufen nicht nur präzise nachzuweisen sondern auch endoskopisch zu entfernen, um so die Speiseröhre bei Krebsheilung vollständig zu erhalten", erläuterte Wallace in seinem Vortrag.

So hat auch die frühzeitige Erkennung und Therapie des Dickdarmkrebses von der hochauflösenden endoskopischen Bildgebung profitiert. Tumore, die vor 10 Jahren noch chirurgisch entfernt werden mussten, können derzeit präzise lokalisiert und endoskopisch entfernt werden.

Dr. Torsten Beyna, Oberarzt am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf, stellte unter anderem ein Verfahren vor, das bei bestimmten Indikationen die endoskopische Entfernung eines Teils der kompletten Darmwand erlaubt. Durch ein spezielles Klammersystem (endoscopic full thickness resection, EFTR) wird ein Loch in der Darmwand vermieden. „Erste Ergebnisse zeigen, dass sich auch in diesem Anwendungsbereich bei ausgewählten Fällen die Endoskopie als hervorragende Alternative zur Chirurgie herauskristallisiert", so Beyna.

Auch die Entwicklung des endoskopischen Ultraschalls hat sich bereits in den letzten Jahren weg von einer rein diagnostischen Methode entwickelt. Längst sind Verfahren wie die endosonographisch gesteuerte Punktion von Tumoren und die Drainage bei einem Aufstau der Gallengänge oder Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchspeicheldrüse weit verbreitet.

Tagungsleiter Prof. Dr. Horst Neuhaus, Veranstalter des Kongresses und Chefarzt der Medizinischen Klinik am EVK, fasste abschließend zusammen, dass erst die Innovationen digitaler und zukunftsweisender endoskopischer Bildtechnologie derartige Techniken ermöglicht haben.

Olympus ist Partner des 17. Internationalen Endoskopie Symposiums Düsseldorf, das als eine der größten und bedeutendsten Fortbildungsveranstaltungen in der Gastroenterologie und Endoskopie gilt. Der Kongress richtet sich insbesondere an Gastroenterologen, Onkologen, Internisten, Chirurgen, interventionelle Radiologen sowie Pflege- und Assistenzpersonal.

 

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