Asklepios Harzkliniken: Multisensorisches Kissen „Frieda“ für Demenz-Patienten erhält den Asklepios Award 2022
12.12.2022 - Medizin-Vorstand, CMO Dr. med. Sara Sheikhzadeh überreichte jetzt den Preis in Goslar
Große Ehre erneut für die Asklepios Harzkliniken:Ein Pflegeprojekt, das neu entwickelte,speziellemultisensorischeKissen „Frieda“ für Demenz-Patienten, ist mit dem Asklepios Award 2022 ausgezeichnet worden.
Priv.-Doz. Dr. med. Sara Sheikhzadeh, Chief Medical Officer (CMO) im Vorstand der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, hat den Preis am 9. Dezember persönlich in der Asklepios Harzklinik Goslar übergeben. Zudem besuchte das Asklepios-Vorstandsmitglied auch die anderen Asklepios Kliniken in der Region, die Asklepios Harzklinik Bad Harzburg sowie die Asklepios Klinik Schildautal in Seesen.
Mehrfach hatten die Asklepios Klinikenin der Region Harz den begehrten Award gewonnen, zuletzt die Harzkliniken im vergangenen Jahr, ebenfalls für ein Pflegeprojekt. Das Demenzkissen Frieda ist in dieser Form einzigartig in Deutschland.
Konzipiert hat das Projekt, das nun den Preis erhielt, Beata Boronczyk, die Demenzbeauftragte der Asklepios Harzkliniken. Es verfolgt das Ziel, eine nichtmedikamentöse Intervention zu entwickeln, die dem herausfordernden Verhalten der Patienten mit Demenz verbeugen, Angstzustände und Unruhe lindern soll.
Anlässlich der Preisverleihung gibt es jetzt dazu die Patientenakademie digital, im neuen Video-Podcast spricht die Preisträgerin über das multisensorische Kissen „Frieda“:https://youtu.be/1i3qzc2lun4
„Das Projekt ragt deutlich aus anderen Bewerbungen hervor, ist innovativ und wird sicherlich vielen von Demenz betroffenen Patienten und ihren Angehörigen sehr helfen“, sagte Dr. med. Sara Sheikhzadeh bei der Preisverleihung am 9. Dezember.
Als Medizinvorstand ist sie u.a. federführend für alle medizinischen Themen in der Asklepios-Gruppe zuständig.
Dr. med. Sara Sheikhzadeh beglückwünschte die Preisträgerin zum diesjährigen Award: „Der prämierte Beitrag ist ein weiteres Beispiel dafür, wie kreativ unsere Mitarbeiter zum Wohl unserer Patienten sind, dafür gebührt insbesondere den Award-Bewerbern großer Dank.“
„Ich freue mich sehr über den Preis“, sagte Beata Boronczyk,„mein Dank gilt vor allem meinen Kollegen, besonders für die vielen Ideen und das gute Brainstorming, das sehr geholfen hat.“
Auch Norman Schaaf, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken, ist begeistert: „Herzlichen Glückwunsch zu der Auszeichnung. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir solche Mitarbeiter bei uns an Bord haben, die auch mal über den Tellerrand hinausblicken und derart innovative Ideen entwickelnund umsetzen.“
Adelheid May, Asklepios Regionalgeschäftsführerin, Region Harz: „Beata Boronczyk zeigt in herausragender Weise, welche Innovation von Pflegekräften ausgeht, wenn sie genutzt und gefördert wird. Sie ist sprichwörtlich ein Lottogewinn für uns und unsere Patienten. Sie zeigt im klinischen Alltag, bei der Ausbildung zukünftiger Pflegefachkräfte sowie durch ihren akademischen Anspruch mit viel Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der Patienten, welchen Stellenwert die Pflege in der Versorgung hat und haben muss.
“Darum geht es bei dem Kissen Frieda: Beata Boronczyk erläutert: „Patienten mit Demenz im Krankenhaus haben oft Langeweile oder das Gefühl, nicht gebraucht zu werden. Weglauftendenzen, Schreien, Rufen oder Nesteln können die Konsequenzen sein. Diese Symptome können u.a. mit fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten erklärt werden.“
Unter Berücksichtigung der besonderen Situation im Krankenhaus entstand ein multisensorisches Kissen, welches auditiv, olfaktorisch und haptisch wirkende Elemente beinhaltet, also die Wahrnehmung durch Gehör, Geruchssinn bzw. durch Tastsinn ermöglicht und fördert, aber auch Farben spielen eine Rolle.
„Bei Bedarf können so die Sinne auf unterschiedliche Weise angesprochen werden und dies kann zurEntspannung, Beruhigung oder Beschäftigung der Patienten beitragen“, so Preisträgerin Boronczyk.
Das Kissen ist in zwei Varianten verfügbar, es besteht aus wischdesinfizierbaren Stoffen und ist explizit für den klinischen Gebrauch für Patienten mit kognitiven Einschränkungen konzipiert.
Auch dieses Jahr hatte die Award-Jury wieder die Qual der Wahl. Für die Asklepios Awards waren 30 Bewerbungen in den Kategorien Pflege, Innovation, Qualität, Mitarbeiterorientierung/soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit eingegangen –„auf so viele gute Ideen und spannende Projekte bei Asklepios können wir stolz sein!“, heißt es in einer Managementinfo von Asklepios.
Eine sechsköpfige Jury aus unterschiedlichen Konzernbereichen hat alle Projekte in den Dimensionen „Erreichung strategischer Ziele, Qualität, Innovation, Nutzen für unsere Patienten bzw. Mitarbeitern, Übertragbarkeit auf andere Kliniken, Relevanz für den klinischen Alltag, Umsetzungsgrad und ökonomischer Nutzen" im Schulnotensystem bewertet.
In der Kategorie Pflege werden dieses Mal gleich zwei Preisträger ausgezeichnet: Ein Award ging auch an das Asklepios Klinikum Harburg mit dem Projekt „Pilot SAT 2.0 Programm", ein Personalanreizkonzept, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Der andere Award ist für das multisensorische Kissen von Beata Boronczyk.