Auszeichnung für Potsdamer Ärzte durch die Nationale Medizinische Universität Kiew
24.03.2023 - Hans-Ulrich Schmidt, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Ernst von Bergmann und des Klinikum Westbrandenburg und Prof. Dr. Thomas Erler, Ärztlicher Direktor des Klinikum Westbrandenburg sind von der ukrainischen Universität Kiew für ihr humanitäres Engagement gewürdigt worden.
Mit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben Hans-Ulrich Schmidt und Prof. Dr. Erler umfassende medizinische Hilfsaktionen für Kinder, Familien und Krankenhäuser in der Ukraine aber auch humanitäre Unterstützung für Ukrainer hier in Potsdam ermöglicht. Dieses Engagement wurde im Rahmen des Treffens des Akademischen Rates der Nationalen Medizinischen Oleksandr-Bohomolez-Universität Kiew ausgezeichnet. Die Nationale Medizinische Oleksandr-Bohomolez-Universität Kiew verlieh am 23. Februar 2023 unter der Leitung von Rektor Prof. Dr. Iurii Kuchyn Hans-Ulrich Schmidt und Prof. Dr. Thomas Erler die Ehrendoktorwürde.
„Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung in diesen unruhigen Zeiten zu erhalten", sagt Hans-Ulrich Schmidt, Sprecher der Geschäftsführung. „Wir sehen dies als eine Anerkennung für das herausragende Engagement und die harte Arbeit der vielen Menschen, die sich vom ersten Tag an in der EvB Gruppe und in Brandenburg für die Kinder und Familien, die geflüchtet sind, aber auch für notleidende Menschen vor Ort in der Ukraine eingesetzt haben. Ich hoffe, dass dies Auszeichnung auch dazu beitragen wird, das Bewusstsein für die immer noch notwendigen humanitären Hilfen aufrechtzuerhalten. Wir werden auch weiterhin – mit Ihrer aller Hilfe – als EvB Gruppe medizinische und humanitäre Hilfe leisten."
„Wir möchten zunächst allen danken, die an der Entscheidung beteiligt waren, uns diese Ehrendoktorwürde zu verleihen. Wir sehen dies als große Motivation an, uns auch weiterhin für die Verbesserung der medizinischen Versorgung und das Wohlergehen der Ukrainerinnen und Ukrainer einzustehen.“ so Prof. Dr. Thomas Erler. „Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten. Wir sind uns bewusst, dass wir diese Auszeichnung nicht allein verdient haben. Ohne die Unterstützung und das Engagement der Kollegen, Freunde, Familie, den Unternehmen, Partnern, Politikern und Vereinen wären wir nicht in der Lage gewesen, diese Hilfsprojekte zu realisieren.“
Schon seit 2015 hat das Klinikum EvB enge Verbindungen in die Ukraine, z.B. über das Lviver Pflege-Kollege, die Staatliche Medizinische Universität Kiew sowie das Staatliche Landeskrankenhaus für Kinder- und Jugendliche „Ochmadit“ in Kiew.
Seit Kriegsbeginn konnte die Ernst von Bergmann Gruppe mit Hilfe des Freundes- und Förderkreis KEvB e.V. und dank der Unterstützung der vielen Unternehmen, Partner, Politiker, Vereine, Institutionen und Privatpersonen Spenden in Höhe von über 650.000 Euro zusammentragen. Zudem ist mit dem Bundesgesundheitsministerium ein wegweisendes Gemeinschaftsprojekt zur Unterstützung ukrainischer Kinderkliniken realisiert worden, bei dem die Partner medizinische Geräte zur Verfügung gestellt haben und fortlaufende digitale Simulationsschulungen, Fort- und Weiterbildungen für die Kolleg*innen in der Ukraine anbieten. Ein Simulationszentrum ist in der Abteilung für Pädiatrie, des 6. Kinderkrankenhaus der Nationalen Medizinischen Oleksandr-Bohomolez-Universität eingerichtet worden, in dem nun Medizinstudenten, Pflegende, Ausbildungsassistenten und Kinderärzte trainieren werden können. Auch sind inzwischen acht Hilfstransporte von Potsdam aus in der Ukraine angekommen und Medizintechnik und Medikamente an mehr als 20 Kliniken in der Ukraine geliefert worden. Aber auch vor Ort in Potsdam und Brandenburg hat sich die Ernst von Bergmann Gruppe engagiert, in dem sie geflüchtete Menschen aufgenommen hat und vielen Pflegekräften und jungen Menschen eine Ausbildungs- und Arbeitsperspektive bietet.