Compliance endlich wirksam steigern
22.01.2024 - Erneut ist die sinkende Compliance bei der Händedesinfektion in aller Munde. Wann beginnen wir endlich, über die Ursachen statt über Symptome zu sprechen?
Jedes Jahr infizieren sich zwischen 400.000 bis 600.000 Patienten in deutschen Krankenhäusern mit Keimen, Viren und Bakterien, wie das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt. Die Fallzahl solcher nosokomialer Infektionen ist hoch. Eine Ursache ist die nicht richtige oder gar nicht erfolgte Händedesinfektion.
Das Wissen über die Bedeutung der Händedesinfektion ist zweifelsfrei da. Mit dem 5. Mai wurde der Händehygiene sogar ein weltweiter Aktionstag gewidmet. Wie steigern wir also die Bereitschaft zur Händedesinfektion? Klare Antwort: Mit dem richtigen Desinfektionsmittel.
Ursachen statt Symptome bekämpfen
Einzelne Stimmen versteifen sich darauf, über Symptome oder Verantwortungen zu diskutieren. Wenn Interessenvertreter meinen, die Ursache liege beim Klinikpersonal, das lieber Einmalhandschuhe nutze, diese zu selten wechsle und so Infektionen weitertrage, übersehen sie, warum Menschen so handeln. Und wenn die Lösung sein soll, Hinweise auf Verpackungen zu kleben, wird die Schuld bei anderen gesucht. Das führt nicht zum Ziel.
Natürlich ist es ein Problem, wenn Handschuhe länger getragen werden als vorgeschrieben. Dieses Verhalten hat aber Gründe. Das RKI warnte bereits vor Jahren davor, die emotionale Komponente bei der Händedesinfektion zu übersehen. Welche Erfahrung eine Pflegefachkraft mit einem Desinfektionsmittel macht und ob das Produkt die Hände reizt, wirkt sich erheblich auf die Compliance aus.
Weniger Alkohol, höhere Compliance
Damit die Händedesinfektion wieder zu einem festen Ritual wird, braucht es ein Desinfektionsmittel, das beim Personal positiv besetzt ist und das Gefühl der Sicherheit gibt. Genauer gesagt: Es braucht ein Desinfektionsmittel, das Hände pflegt und umfassend wirkt, ohne die Haut auszutrocknen oder gar zu schädigen. Inhaltsstoffe wie Quartäre Ammoniumverbindungen werden von der Fachwelt bereits kritisch diskutiert.
Andere sitzen weiter dem Irrglauben auf, mit möglichst wenig Flüssigkeit die Compliance erhöhen zu können. Aber Hersteller setzen dafür auf einen hohen Alkoholanteil, der die Haut stärker reizt. Wirksamer sind solche Produkte für die Routine aber nicht. Ob eine geringe Menge außerdem große Hände ausreichend desinfiziert, ist fraglich. Zahlreiche Studien bestätigen diesen Zweifel. Zudem sind Produkte mit einer niedrigeren Aufwandsmenge teurer, sparen aber keine Kosten.
Ausreichend Flüssigkeit auf die Hände geben
Nicht ohne Grund geben DIN-Normen vor, die Hände während der Desinfektion über 30 Sekunden lang feucht zu halten. Die Menge an Desinfektionsmittel muss daher individuell dosiert werden. Kliniken zahlen für solche Produkte mehr Geld, ohne Flüssigkeit zu sparen. Die Folgen des mangelnden Patienten- und Personalschutzes wegen einer unwirksamen Desinfektion kommen noch hinzu. Dennoch eine Keimverschleppung zu riskieren, um Kosten oder Zeit zu sparen, kann nicht gewollt sein.
Hilfreicher ist in jedem Fall ein Desinfektionsmittel, das einen geringen Alkoholgehalt mit breitem Wirkspektrum hat, schnell wirkt und mit rückfettenden Inhaltsstoffen die Hände pflegt. Aseptoman Med ist so ein Desinfektionsmittel, das trotz des geringen Alkoholanteils eine hohe Wirksamkeit innerhalb kurzer Zeit erreicht. Das Wirkspektrum von Aseptoman Med ist perfekt auf die Routinedesinfektion und den Ausbruchsfall abgestimmt und hilft, nosokomiale Infektionen im Patientenbereich vorzubeugen. Mit dem Händedesinfektionsmittel sparen Kliniken zudem zusätzliche Pflegeprodukte ein, die sie bei anderen Desinfektionsmitteln mit einem höheren Alkoholgehalt brauchen. Das reduziert den Aufwand für das Personal und erhöht die Compliance auf der Station.