Dedalus HealthCare auf dem Deutschen Röntgenkongress
04.04.2024 - Künstliche Intelligenz verändert die Gesundheitsversorgung. Auch dazu zeigt Dedalus HealthCare Lösungen auf dem diesjährigen Deutschen Röntgenkongress.
Die fortschreitende Integration Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen hat eine transformative Wirkung auf die Art und Weise, wie Ärzte und Patienten medizinische Versorgung verstehen und erleben. In einer Ära, in der Technologie zunehmend zum Treiber von Innovation wird, eröffnet KI eine Fülle von Möglichkeiten, die die Effizienz, Genauigkeit und Personalisierung in der Patientenversorgung revolutionieren.
Dedalus hat sich bereits frühzeitig mit den Möglichkeiten, die KI-Anwendungen bieten, auseinandergesetzt, und bindet mit DeepUnity AI Cube KI-Lösungen nahtlos in den diagnostischen Workflow ein. Die KI-Ergebnisse werden direkt ins PACS übertragen und helfen, die Diagnosegenauigkeit zu erhöhen. Die cloudnative Lösung nutzt einen hochmodernen Pseudonymisierungsprozess, um alle Daten jederzeit sicherzuhalten. Anwender profitieren von Arbeitslistenanreicherungen mit Priorisierung von Fällen und einer erweiterten Unterstützung von Visualisierungen.
Ein PACS ist nicht genug
2009 hat das Universitätsklinikum Bonn (UKB) seine bestehende Bilddatenmanagement-Lösung (PACS) abgelöst und ist zum damaligen IMPAX EE (heute DeepUnity) von Dedalus HealthCare gewechselt. Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie wollte damals umfassende digitale Workflows aufbauen, was mit der alten Lösung nicht möglich war. Daher musste ein entsprechend professionelles System her.
Was als Insellösung für die Radiologie begann und sich dort bewährt hat, versprach Potenzial: nämlich auch andere Kliniken an das PACS anzubinden und ihnen die Möglichkeiten der digitalen Arbeitsweise zur Verfügung zu stellen. So war das Projekt PACS2 geboren, hinter dem sich der Aufbau eines klinikweiten universellen Bilddatenarchivs, neudeutsch: Vendor Neutral Archive (VNA), verbarg.
Heute steht das UKB an der Schwelle zum umfassenden VNA. Neben der Endoskopie, der Kardiologie (mit Erwachsenen-Kardiologie, Herzchirurgie und Kinderkardiologie) und der Chirurgie ist auch das gesamte OP-Bildmanagement integriert. So kann der Operateur im OP-Saal auf sämtliche Bilder und Befunde samt Fremdbefunde zugreifen, aber auch selbst Modalitäten wie beispielsweise Deckenkamera oder Endoskopietürme intraoperativ einbinden. Bisher hat das UKB mehr als 400 Modalitäten an das PACS angebunden, Tendenz steigend. Selbst „Exoten“ wie die Augenheilkunde oder die Zahnmedizin sind integriert.
Im nächsten Schritt soll der neue DeepUnity Viewer – als übergreifender VNA-Viewer für DICOM- und Non-DICOM Formate – eingeführt werden. Damit wäre die Zentralisierung wirklich aller Archive am Universitätsklinikum Bonn abgeschlossen. Dort sind dann Dokumente sämtlicher Formate vereint, seien es proprietäre Formate, DICOM-Bilder oder PDF- und Word-Dateien. Die Anwender können sich alle Daten mit einem Universalviewer ansehen, der ihnen auch die Möglichkeit gibt, die Informationen intersektoral auszutauschen.
Röntgenstrahlen werden sichtbar
Seit der Neufassung des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) und der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) sind Betreiber von Röntgeneinheiten verpflichtet, die Strahlendosis der Modalitäten zu dokumentieren. Asklepios hat das zum Anlass genommen, ein Dosismanagementsystem zu implementieren und sich letztendlich für DOSE von Dedalus HealthCare entschieden. Mit dem Dosismanagement kann jede Untersuchung erfasst und ausgewertet werden, um Unregelmäßigkeiten aufzudecken, die im Klinikalltag nicht auffallen würden. Nach einem erfolgreichen Pilotbetrieb in vier Einrichtungen wird DOSE nun in fast allen 44 Asklepios-Kliniken eingesetzt. Derzeit sind rund 450 Modalitäten integriert, diese Zahl ändert sich jedoch aufgrund der Größe des Konzerns ständig. Neben DeepUnity interagiert das Dosismanagement mit vier weiteren Bilddatenmanagementsystemen (PACS).
DOSE liefert automatisch alle Daten und bereitet sie für die verantwortlichen MPE auf. Der Report enthält alle relevanten Informationen wie Untersuchungs-ID, Patientendaten und durchgeführtes Protokoll. Anhand dieser Informationen können die MPE Ursachen für eine Dosisreferenzwertüberschreitung ermitteln. Damit schafft DOSE für jede Strahlenanwendung ein Maximum an Transparenz und ermöglicht Asklepios ein Benchmarking über alle Einrichtungen hinweg und somit, dass eine Klinik von der anderen lernt.
DOSE entlastet nicht nur Ärzte und Medizinphysiker von zeitraubenden Aufgaben, sondern trägt durch die transparente und zuverlässige Dokumentation auch maßgeblich zur Verbesserung der Bildqualität bei. Ein weiterer Vorteil ist der direkte Zugriff auf die Bildarchive durch die Integration in alle PACS.
Halle Nord, Stand 15