Deutsche Krebshilfe stellt erneut drei Millionen Euro bereit
Universitätsklinikum Dresden weiterhin Spitzenzentrum der Krebsmedizin
Die Deutsche Krebshilfe hat am 6. Juli in Berlin die Ergebnisse der Begutachtung von Onkologischen Spitzenzentren vorgestellt. Die gemeinnützige Organisation unterstützt mit ihrem Förderschwerpunkt-Programm die Zentrums-/Netzwerkbildung für eine Krebsmedizin auf höchstem Niveau. Das Votum bestätigt die Spitzenstellung des Universitäts KrebsCentrums Dresden (UCC) und ist verbunden mit einer Förderzusage für weitere drei Jahre.
Das Team um die Professoren Michael Baumann und Gerhard Ehninger - die beiden Direktoren des Zentrums - konnte die internationalen Gutachter und Experten der Deutschen Krebshilfe davon überzeugen, dass die interdisziplinäre Patientenversorgung auf höchstem Niveau in Dresden in den letzten drei Jahren gelungen ist. Insgesamt fördert die Deutsche Krebshilfe jetzt bundesweit 11 Onkologische Spitzenzentren. Das am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden angesiedelte UCC ist das einzige Onkologische Spitzenzentrum der neuen Bundesländer.
Um die Krebsmedizin bundesweit zu verbessern und auf ein Spitzen-Niveau zu bringen, fördert die Deutsche Krebshilfe bereits seit 2007 im Rahmen eines Schwerpunkt-Programms sog. „Onkologische Spitzenzentren". In diesen Zentren werden alle Tumorpatienten interdisziplinär versorgt und psychosozial begleitet, unter Einbeziehung des ambulanten Bereiches. Auch die Krebsforschung ist ein wesentliches Aufgabenfeld von Onkologischen Spitzenzentren. Jedes Zentrum wird von der Deutschen Krebshilfe mit jeweils 1 Mio. € pro Jahr für zunächst drei Jahre gefördert.
„Diese Zentren sind regional vernetzt mit den Kliniken und niedergelassenen Ärzten der Umgebung und haben die Versorgung von krebskranken Menschen in Deutschland erheblich verbessert", sagte Dr. h.c. Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe. Ein gerade abgeschlossener Evaluierungsprozess eines Teils der Zentren hat deutlich gemacht, welche Entwicklung die Deutsche Krebshilfe mit ihrem Förderprogramm vor vier Jahren angestoßen hat. Die Spitzenzentren sowie die von der Deutschen Krebsgesellschaft initiierten Organkrebszentren und Onkologischen Zentren ergänzen sich in hervorragender Weise und tragen dazu bei, dass Krebs-Patienten überall in Deutschland nach einheitlichen hohen Qualitätsstandards behandelt werden. „Wir sind der Deutschen Krebshilfe sehr dankbar für diese überaus wichtige Initiative für die Krebs-Patienten", sagt Prof. Dr. Gerhard Ehninger.
Das Universitäts KrebsCentrum (UCC) kann damit seinen Weg fortsetzen, die Versorgung von Tumorpatienten eng mit der Krebsforschung zu verzahnen. Ziel der kommenden Jahre ist es, die derzeitigen Bereiche in der Krankenversorgung und Forschungsbereiche auf höchstem Niveau weiter auszubauen. „Der nach einem harten internationalen Wettbewerb erfolgte Zuschlag für eine weitere Förderphase bestätigt, dass das UCC im bundesweiten Vergleich seine Top-Position als Krebszentrum weiter ausbauen konnte", sagt Prof. Dr. Michael Baumann.