Dr. Barbara Hogan übernimmt Leitung der neuen Konzernnotaufnahme der Mühlenkreiskliniken
Zentrale Notaufnahmen des Krankenhausverbundes werden standortübergreifend organisiert
Zum Oktober wird die Gründungspräsidentin der Deutschen Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) und Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin (EuSEM), Dr. Barbara Hogan, in die neue Position als Chefärztin mit der Verantwortung für alle Notaufnahmen der Mühlenkreiskliniken (MKK) berufen.
Als erster Gesundheitskonzern in Deutschland schließen die MKK ihre zentralen Notaufnahmen (ZNA) der Standorte im Kreis Minden-Lübbecke zu einer Abteilung unter einer zentralisierten chefärztlichen Leitung zusammen. Die neue Konzernnotaufnahme umfasst die Notaufnahmen im Johannes Wesling Klinikum Minden, im Krankenhaus und in der Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen sowie die beiden Notaufnahmen des Krankenhauses Lübbecke-Rahden in Lübbecke und Rahden.
Vor acht Jahren begann Hogan in der Asklepios-Klinik Hamburg-Altona mit dem Aufbau der ersten chefärztlich geführten Notaufnahme in Deutschland. Dort bewies sie mit ihrem notfallmedizinischen, interdisziplinären und interprofessionellen Team, dass die Nutzung und Interpretation entscheidungsrelevanter Kennzahlen und Leitindikatoren - sowohl strategisch als auch operativ - zur Prozess- und Organisationsoptimierung einer Notaufnahme beitragen kann. Darüber hinaus hat sich die Notfallmedizinerin auch wissenschaftlich mit der strategischen Positionierung einer ZNA in einem Krankenhausverbund beschäftigt und Notfallversorgungskonzepte entwickelt. Dabei übernehmen ausgewählte Notaufnahmen innerhalb eines Konzerns eine koordinative Leitstellenfunktion. Da sie Steuerungsoptionen, die sich daraus ergeben, nutzenoptimal einsetzen können, avancieren sie zu strategischen Drehscheiben des Notfallmanagements innerhalb des Krankenhausverbundes.
„Eine zentralisierte ärztliche Leitung mehrerer Notaufnahmen erstmalig für eine ganze Klinikgruppe in die Praxis umzusetzen, ist für mich eine faszinierende Aufgabe und logischer, nächster Schritt in meinem beruflichen Werdegang", erklärt Hogan und ergänzt mit Blick auf ihre neue Position: „Notaufnahmen mit klaren Strukturen und schnellen Prozessen erhöhen die Qualität der medizinischen Versorgung, die Patientenzufriedenheit und die Zuweiserzufriedenheit. So können sie zum Erfolg aller Krankenhäuser der Mühlenkreiskliniken beitragen." Auch die MKK sind zuversichtlich, ihre Versorgungskompetenz mit der neuen Struktur noch besser an den Patienten bringen zu können.
Dr. Barbara Hogan studierte Humanmedizin in Hannover. Ihre Facharztausbildungen absolvierte sie an der Medizinischen Hochschule Hannover, ihre Zusatzausbildungen an der Universitätsklinik Aachen. Nach ihrem Einsatz als leitende Ärztin der Notfallaufnahme im Klinikum Fulda, war sie als Chefärztin der Notaufname in Hamburg-Altona mit ihrem Team für die Versorgung von jährlich rund 62.000 Notfallpatienten verantwortlich. Die gebürtige Bremerin ist verheiratet und hat den MBA in Gesundheitsökonomie. Die neue Aufgabe bei den Mühlenkreiskliniken übernimmt sie zum 6. Oktober.
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