Sie ist in fast allen medizinischen Fachbereichen von der Allgemeinmedizin bis zur Intensiv- und Transplantationsmedizin verankert: die Psychosomatik. Sie beschäftigt sich mit gesundheitlichen Störungen, bei denen eine Wechselwirkung zwischen der Psyche und dem Körper eine besondere Rolle spielt, ebenso wie soziale Einflüsse. Im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein am Standort Heilig Geist in Boppard hat sie bereits eine lange Tradition. Und erst kürzlich wurde die Behandlungskapazität auf 56 Betten ausgeweitet. Seit Jahresbeginn steht die Klinik nun unter der Leitung des  bisherigen Leitenden Oberarztes Dr. med. Boris Mitric. Er trat die Nachfolge von Dr. med. Hermann Schubert an, der fast 40 Jahre Chefarzt der Klinik war und in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

„Ich freue mich sehr, unsere erst jüngst erheblich vergrößerte Klinik zukünftig als Chefarzt mit einem so engagierten Team leiten zu dürfen“, betont Dr. med. Boris Mitric, der seit 2015 im Heilig Geist ist. Das Team mit rund 40 Experten ist so vielfältig wie das Behandlungskonzept. „Unsere Behandlungsansätze sind multidisziplinär, sodass wir nicht auf ein Therapieverfahren festgelegt sind, und multiprofessionell. Speziell ausgebildete Mitarbeitende aus dem Bereich der Medizin, der Psychologie, der Pflege und Kreativtherapeuten kümmern sich um die uns anvertrauten Patienten“, berichtet der neue Chefarzt.  

In Teambesprechungen werden Behandlungsprozesse abgestimmt, die zu gemeinsam herausgearbeiteten Therapiezielen hinführen. Behandlungstechnisch wird der multidisziplinäre, multiprofessionelle Ansatz in Einzel- und Gruppensitzungen realisiert.  
Angebote gibt es sowohl stationär als auch ambulant in der angeschlossenen MVZ-Praxis. Zukünftig wird die Klinik um eine sogenannte Psychosomatische Institutsambulanz (PSIA) – die erste in ganz Rheinland-Pfalz – ergänzt. Diese erweitert das Behandlungsspektrum von voll- und teilstationären Behandlungsangeboten in den ambulanten Bereich hinein. 

Neben der Patientenversorgung liegt Dr. Mitric auch der Ausbau der Weiterbildungskooperationen am Herzen: „Uns ist es wichtig, weitere Partner zu gewinnen und so noch mehr Psychologischen Psychotherapeuten und Ärzten die Möglichkeit zu  bieten, im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildung klinische Erfahrungen zu sammeln.“