Drei Forscherinnen des Uniklinikums Würzburg auf Deutschem Schmerzkongress ausgezeichnet
05.11.2021 - Dr. Franziska Karl-Schöller, Dr. Luisa Kreß und Katharina Klug von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg wurden auf der Jahrestagung der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. für ihre Forschungsarbeiten mit Preisen geehrt.
Vom 19. bis 23. Oktober 2021 hielten die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. ihre gemeinsame Jahrestagung ab.
Dabei wurde auch der Förderpreis Schmerzforschung verliehen. In der Kategorie Grundlagenforschung ging der mit 3.500 Euro dotierte zweite Preis an Dr. Franziska Karl-Schöller und Dr. Luisa Kreß von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW).
Geehrt wurden sie für eine Studie, die den möglichen Einfluss von Hautzellen auf Neuropathie und Schmerz untersuchte. Dafür wendete das Forscherinnen-Duo diverse In-vitro-Methoden an patienteneigenem Biomaterial an. Die gemeinsame Arbeit der Biologin Dr. Karl-Schöller und der Medizinerin Dr. Kreß ist ein Beispiel für die erfolgreiche interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den Grundlagenwissenschaften und der Klinik.
Als weiteren Erfolg für die neurologische Forschung am UKW erhielt Katharina Klug auf dem Kongress den diesjährigen Vortragspreis Top Young Science 2021 der Deutschen Schmerzgesellschaft.
Der Vortrag der PhD-Kandidatin beleuchtete neue Erkenntnisse zum Thema Schmerz bei Morbus Fabry, die anhand von patienteneigenen sensiblen Neuronen und Endothelzellen gewonnen wurden.
Alle drei Preisträgerinnen gehören zum Team von Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, Oberärztin an der Neurologischen Klinik des UKW und Leiterin des Bereichs „Translationale Somatosensorik“ der Würzburger Universität.
Die Professorin war zudem die Präsidentin des diesjährigen Schmerzkongresses. Als Novum hatte die Tagung erstmals eine gemischte Struktur: Am 19. und 20. Oktober fand sie digital, in den anschließenden drei Tagen hybrid in Mannheim statt. Nach Angaben der Veranstalter waren über 1000 Personen vor Ort im Congress Centrum Rosengarten dabei, rund 600 schalteten sich zudem von ihren heimischen Rechnern dazu. Zu den Schwerpunktthemen gehörten unter anderem „Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen“ sowie „Covid-19-assoziierte Schmerzsyndrome“.
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