Das Städtische Krankenhaus Pirmasens hat drei medizinische Leitungspositionen personell neu besetzt. So wurde zum 1. Juli 2023 Herr Dr. Jörn Weymann als neuer Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie für Pirmasens gewonnen. Er tritt die Nachfolge von Dr. Carsten Henn an, der in den Ruhestand gegangen ist. Einen nahtlosen Übergang gab es ebenso in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Hier hat der langjährige Leitende Oberarzt, Herr Dr. Patrick Lutz den Stab von Herrn Dr. Tobias Keßler übernommen. Bereits zum 1. Juni übernahmen Dr. Mark Neufang und Dr. Michael Mullen gemeinsam die Leitung der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie.

Das Städtische Krankenhaus Pirmasens bedankt sich für das langjährige Engagement und nicht zuletzt den hohen persönlichen Einsatz der verabschiedeten Chefärzte und wünscht ihnen alles Gute. „Die Chefärzte Herr Dr. Henn und Herr Dr. Keßler haben wesentlich dazu beigetragen, dass unser Haus weit über die Stadtgrenzen einen guten Ruf genießt. Bei Herrn Dr. Mullen bedanke ich mich, dass er die Abteilung nahezu zwei Jahre ohne Leitenden Oberarzt geführt hat, bis wir diese Lösung im Team gefunden haben“, so Martin Forster, Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses.

Das Städtische Krankenhaus Pirmasens positioniert sich als attraktiver Arbeit­geber auf qualitativ hohem medizinischem und pflegerischem Niveau – mit hoher Bedeutung als Schwerpunktversorger für die medizinische Versorgung der Stadt Pirmasens, der umgebenden Südwestpfalz und des Saarpfalz-Kreises.

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie

Dr. Jörn Weymann (Jahrgang 1969) ist verheiratet und hat zwei Söhne. In Erbach im Odenwald geboren und in der Vorderpfalz aufgewachsen, bezeichnet er sich selbst als bekennenden Pfälzer mit Begeisterung für den Pfälzerwald. Nach seinem Medizinstudium in Frankfurt am Main, Homburg/Saar, Heidelberg und Mainz begann seine Laufbahn 2003 an der BG Klinik Ludwigshafen. Es folgten Stationen in Heidelberg und als Oberarzt in Mannheim (ECMO-Zentrum) sowie Chefarzt am Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken (TZBU) in Münnerstadt. Zuletzt war er für die Rhön-Klinikum AG tätig und baute ein ambulantes Eingriffszentrum auf. Anästhesio­logisch bringt Herr Dr. Weymann weitere Qualifikationen mit. Seine wissenschaft­lichen Fachgebiete sind die Thorax-Anästhesie sowie der Lungenbereich und hier insbesondere minimalinvasive Lungeneingriffe unter Spontanatmung (Non-intubated VATS).

Die Zielsetzung des neuen Chefarztes ist weiterhin höchste Patienten­sicherheit in medizinischer und organisatorischer Hinsicht, was nach seinen Worten stetige Aufmerksamkeit und aktives Handeln erfordert; des Weiteren wird er punktuell aktuelle Verfahren einführen. In der Innensicht möchte er „dem gesamten Kollegium das Gefühl vermitteln, im Team zu arbeiten, und dass sich dies lohnt“. Darüber hinaus soll die Schmerzmedizin integriert und ausgebaut werden, zudem stehen die Palliativmedizin und ein kassenärztlicher Sitz der Anästhesie für ambulante Leistungen auf dem Wunschzettel.

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Nach seinem Medizinstudium in Homburg/Saar war Dr. Patrick Lutz (Jahrgang 1963) seit 1991 an Krankenhäusern in Kaiserslautern (Herzchirurgie), Neustadt/W. (Viszeralchirurgie) und Saarbrücken (Unfall-, Hand- und Plastische Chirurgie) tätig, bevor er 2007 als leitender Oberarzt an die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Städtischen Krankenhauses Pirmasens gekommen ist. Zu den Qualifikationen des Pirmasensers gehören insbesondere der Facharzt für Chirurgie mit Zusatzbezeichnungen Unfallchirurgie, Handchirurgie, Notfallmedizin und Sport­medizin sowie der Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie mit der Zusatz­bezeichnung Spezielle Unfallchirurgie. In seiner bisherigen Funktion war er in enger Zusammenarbeit mit seinem Vorgänger am Aufbau der Abteilung beteiligt. Insofern steht seine Ernennung zum Chefarzt für die Kontinuität in der hochwertigen Patientenbetreuung mit einem großen, modernen Behandlungsspektrum.

„Vom Traumazentrum und Unfallchirurgie über das EndoProthetikZentrum und die arthroskopische Gelenkchirurgie bis hin etwa zur berufsgenossenschaftlichen Versorgung: Mit ihrem breiten Leistungsangebot zählt die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie in der Region zu den bedeutenden Standorten sowohl für die Notfallversorgung als auch für die Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen am Stütz- und Bewegungsapparat“, erklärt Dr. Patrick Lutz. „Unser Ziel ist, den hier verankerten hohen medizinischen Standard langfristig zu erhalten und gleich­zeitig das bestehende Angebot im Einklang mit der medizinischen Entwicklung und den Bedarfen zu erweitern und auszubauen.“

Klinik für Allgemeine Innere Medizin Gastroenterologie und Diabetologie

Der aus dem saarländischen Ottweiler stammende Dr. Mark Neufang, Jahrgang 1969, ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Nach Studium in Homburg/Saar und Göttingen ist er neben seiner ärztlichen Approbation auch Diplom-Biologe mit Schwerpunkt Mikrobiologie. Als Facharzt für Innere Medizin hat Dr. Neufang die Zusatzbezeichnungen Diabetologie, Notfall-, Palliativ- und Sportmedizin erworben. Er wechselt zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens von den Saarland Kliniken Kreuznacher Diakonie, die unter anderem zwei Krankenhäuser in Neunkirchen und eines in Saarbrücken betreiben; dort war er in verschiedenen Häusern zehn Jahre als Chefarzt für die Bereiche Innere Medizin, Intensivmedizin und Diabetologie verantwortlich. Bereits damals gab es auf der Arbeitsebene enge Kontakte zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens, da beide Häuser über zertifizierte Diabeteszentren entsprechend der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) verfügen.

Zu seinen inhaltlichen Schwerpunkten zählen insbesondere Stoffwechsel und Diabetologie, die er mit klarer Arbeitsteilung und in enger Abstimmung mit seinem Chefarzt-Kollegen Dr. Michael Mullen weiter voranbringen möchte. „Wir wollen unser Spektrum auch in Richtung der Diabetologie erweitern und die Klinik zukunftssicher aufstellen“, betont Dr. Neufang. „Dazu gehört auch, die zunehmend geforderte Ambulantisierung der Medizin darzustellen. Hieran werden wir in enger Vernetzung mit den hausärztlichen und diabetologischen Praxen arbeiten.“