Aus den Kliniken

Drei Viertel der Erwerbstätigen können am Arbeitsplatz etwas für die Gesundheit tun

23.07.2024 - Gesundheit zu stärken, ist in Zeiten von Fachkräftemangel und demographischem Wandel eine wichtige Zukunftsinvestition.

 77 % der Arbeitnehmer*innen können am Arbeitsplatz gesundheitsfördernde Angebote nutzen. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.055 Beschäftigten des Instituts YouGov im Auftrag der SBK Siemens- Betriebskrankenkasse.

Impfungen sind die gesundheitsfördernde Maßnahme, die am häufigsten von den Arbeitgebern angeboten wird: 49 % der Befragten, können sich am Arbeitsplatz impfen lassen. Mit 27 % ist diese Maßnahme auch die insgesamt meist genutzte. 44 % der Berufstätigen geben an, am Arbeitsstätte Zugang zu Sehtests und Augenuntersuchungen zu haben.

Mobilität

Erwerbstätige mobil zu halten, scheint ebenfalls ein wichtiges Anliegen der Arbeitgeber. Mit 43 % sind Angebote zur Bewegungsförderung wie „bewegte Pausen“ oder „After-Work-Sport“ auf Platz drei der häufigsten Aktionen.

„Ein Großteil der Beschäftigten kann an der Arbeitsstelle etwas für ihre Gesundheit tun“, sagt Dr. Gertrud Demmler, Vorständin der SBK. „Das sind sehr gute Nachrichten für die Beschäftigten und den Standort Deutschland. Nicht zuletzt, weil der betrieblichen Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle dabei zu kommt, die geringer werdende Anzahl an Fachkräften möglichst lange leistungsfähig zu halten.“

Hautkrebsscreening

Den dringendsten Wunsch äußern die Befragten nach Angeboten zur Krebsvorsorge wie ein Hautkrebsscreening. 46 % wird diese Vorsorge am Arbeitsplatz nicht angeboten, sie würden sich dies aber wünschen. Nur 26 % können sie bereits nutzen. 28 % haben kein Interesse daran.

Mehr Flexibilität verbessert die Wirkung der betrieblichen Gesundheitsförderung. Knapp 19 % der Erwerbstätigen, die Zugang zu mindestens einem Angebot der betrieblichen Gesundheitsförderung haben, nutzen diese Möglichkeit trotzdem nicht. Um sie zu motivieren, wäre Flexibilität ein Schlüssel. „Zeitliche Flexibilität“ ist mit 37 % die meistgenannte Antwort auf die Frage, was Arbeitgeber tun können, damit Angebote wahrgenommen werden. Es folgt der Wunsch nach klarer Kommunikation, dass die Angebote auch während der Arbeitszeit genutzt werden können wünschen sich 32 %. 28 % wünschen mehr Angebote, die sie zu Hause oder unterwegs nutzen können.

Dieser Wunsch ist in der Gruppe der Menschen, die vorwiegend von zu Hause arbeiten, besonders groß (42 %).

Angebote: mehr räumliche und zeitliche Feiheit

„Die Ergebnisse zeigen: Flexiblere Angebote, die zeitlich und räumlich mehr Freiheiten in der Nutzung geben, können die Wirkung der betrieblichen Gesundheitsförderung weiter steigern. Ein mindestens ebenso wichtiger Schritt ist es, die zu starren Grenzen der betrieblichen Gesundheitsförderung zu überwinden. Betriebsärzt*innen sollten sich mit den ambulanten und hausärztlichen Praxen vernetzen können.

Zudem brauchen sie mehr Möglichkeiten etwa in der Früherkennung. Das wären wichtige Maßnahmen, um die Betriebsmedizin als wirksame Säule der Gesunderhaltung zu etablieren“, sagt Dr. Demmler und ergänzt: „Auch indem wir Angebote für Familienmitglieder öffnen, erhöhen wir den Wirkungskreis. Das macht auch für  Arbeitgeber Sinn. Denn Familienmitglieder, die dauerhaft gesundheitlich eingeschränkt sind, belasten die Leistungsfähigkeit der Angestellten.

Angebote für New Work

Fast die Hälfte der Erwerbstätigen kann Gesundheitsförderung auch digital nutzen Wer Gesundheitsförderung im Betrieb nutzen kann, hat häufig die Möglichkeit, auf digitale Angebote zuzugreifen. 48 % können auch am Rechner etwas für ihre Gesundheit tun. Dabei profitieren Beschäftigte etwa von Webinaren rund um die Gesundheit (21 %), Online-Portalen mit Gesundheitsangeboten (18 %), Online-Sportangeboten (17 %), Online-Sprechstunden mit Betriebsärzt*innen (14 %) und Gesundheits-Apps (12 %). „Digitale Angebote ermöglichen es den Erwerbstätigen, wann und wo sie wollen für ihre Gesundheit aktiv zu werden. In Zeiten von New Work, in denen viele Menschen auch von zu Hause oder unterwegs arbeiten, gewinnt die digitale Gesundheitsförderung noch mehr an Bedeutung“, betont Gertrud Demmler.

Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist eine Zukunftsinvestition Gesundheitsförderung in den Betrieben spielt vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels eine immer größere Rolle. Sie ist bedeutsam, um die Leistungsfähigkeit einer älter werdenden Belegschaft zu verbessern. In diesen Zeiten des Wandels ist es eine wichtige Aufgabe, die mentale Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu erhalten.

„Gesundheit zu stärken, ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Daher lohnt es sich besonders, die Bedürfnisse der Arbeitnehmer*innen bei der Gesundheitsförderung in den Blick zu nehmen“, so Demmler. „Wir sollten ein großes Interesse an Gesundheitsförderung und Prävention haben. Sie verringern nicht nur individuelle Erkrankungen, sondern helfen auch, das Gesundheitswesen insgesamt zukunftsfest zu machen. Denn je gesünder die Menschen sind, desto weniger benötigen sie die knapper werdenden Ressourcen der Gesundheitsversorgung wie medizinisches Personal oder Pflegekräfte.“

Kontakt

SBK Siemens-Betriebskrankenkasse

In den Seewiesen 26
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