Effiziente Sterilgutlogistik für Krankenhäuser im Wandel
01.10.2024 - Prozessoptimierung in der Sterilgutaufbereitung: Ein Balanceakt zwischen Präzision und Wirtschaftlichkeit
Die Sterilgut-Aufbereitung ist das Herzstück der Krankenhaushygiene. Täglich werden hier in deutschen Kliniken tausende Instrumente gereinigt, desinfiziert und sterilisiert – ein komplexer Prozess, der höchste Präzision erfordert. Doch die Herausforderungen in diesem Bereich wachsen: Personalmangel, Kostendruck und steigende Hygienestandards stellen Krankenhäuser zunehmend vor Herausforderungen.
Herausforderungen in OP und AEMP
Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) steht unter konstantem Druck. Schwankende Materialmengen, Platzmangel und die Notwendigkeit schneller Durchlaufzeiten erschweren die Arbeit. Im OP-Bereich können Verzögerungen oder fehlende Instrumente den gesamten Ablaufplan durcheinanderbringen – mit weitreichenden Folgen für Patienten und das Klinikbudget.
Zudem verschärft der Fachkräftemangel die Situation. Laut einer PwC-Studie werden bis 2035 voraussichtlich 1,8 Mio. Stellen im Gesundheitswesen unbesetzt bleiben. Dies erhöht den Druck auf das vorhandene Personal und macht zielführende Prozesse umso wichtiger.
Logistische Optimierung durch modulare Systeme
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen moderne Kliniken auf flexible Logistikkonzepte. Das Baukastenprinzip macht es möglich, sie individuell an die Bedürfnisse jeder Abteilung anzupassen. Aus diesen Bausteinen sollte ein logistisch durchdachtes Konzept bestehen:
- Modulare Lagerungssysteme: Austauschbare Auflageschienen, Fachböden und Modulkörbe erlauben die optimale Raumnutzung.
- Mobile Schränke und Regale: Damit kann das Personal direkt auf benötigte Materialien im OP zugreifen, sodass sich Laufwege reduzieren.
- Intelligentes Labeling: Digitale Codes und farbige Kanban-Systeme erleichtern die Bestandsführung und helfen dabei, Fehler zu vermeiden.
- Funktionelles Design: Teleskopauszüge und leichte Aluminiumbauweise schonen die Gesundheit des Personals.
Den richtigen Partner für zukunftsfähige Lösungen finden
Bei der Auswahl eines Logistikpartners für die Sterilgut-Aufbereitung sollten Krankenhäuser mehrere Schlüsselaspekte berücksichtigen: Zunächst sollte er die spezifischen Anforderungen im Klinikumfeld verstehen. Der Logistikpartner bietet beispielweise modulare und skalierbare Lösungen, die sich flexibel an veränderte Bedingungen anpassen lassen. Ein zukunftsorientierter Logistikdienstleister wie Zarges investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Produkte und integriert neue Technologien. Ebenso wichtig ist ein ganzheitlicher Beratungsansatz: Der Partner sollte in der Lage sein, bestehende Prozesse gründlich zu analysieren und maßgeschneiderte Lösungsvorschläge zu entwickeln. Nicht zuletzt tragen regelmäßige Fortbildungsangebote und ein zuverlässiger technischer Support dazu bei, die langfristige Effizienz und Wirtschaftlichkeit der implementierten Systeme zu sichern.
Ausblick: Lage spitzt sich weiter zu
Auch künftig wird der Wirtschaftlichkeitsdruck für Krankenhäuser weiter zunehmen. Effiziente Logistikprozesse sind ein Dreh- und Angelpunkt, um flexibel neue Anforderungen und geänderte Operationspläne umzusetzen. Ein kompetenter Berater an der Seite kann dabei helfen, effiziente Prozesse für die Krankenhauslogistik zu etablieren und den Arbeitsalltag für das Personal ergonomisch und übersichtlich zu gestalten.