Elisabeth-Klinik in Olsberg-Bigge begrüßt neuen Chefarzt
30.08.2024 - Als neuer Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie als Ärztlicher Direktor der Elisabeth-Klinik wurde Priv.-Doz. Dr. Dr. med. habil. Johannes Reichert am 1. August eingeführt.
„Mit einem breiten Spektrum an Spezialgebieten und innovativen operativen Verfahren bringt Dr. Reichert umfassende Expertise und moderne Behandlungsmethoden in die Klinik ein, die den Patienten erhebliche Vorteile bieten,“ freut sich Frank Leber, der Geschäftsführer der Klinik.
Schwerpunkte und Spezialgebiete
Dr. Reichert legt seinen Fokus auf den künstlichen Ersatz von Hüft- und Kniegelenken, bekannt als Endoprothetik. Dabei hat er sich besonders auf die Revisions- und Wechselendoprothetik sowie die septische Chirurgie spezialisiert. Dies bedeutet, dass Dr. Reichert nicht nur Erstimplantationen durchführt, sondern auch auf den Austausch defekter Implantate und die Behandlung von Infektionen rund um Gelenkprothesen spezialisiert ist.
Innovative Verfahren und Behandlungskonzepte
Zu den herausragenden Spezialitäten von Dr. Reichert gehört die Anwendung der minimal-invasiven Hüft-Endoprothetik, insbesondere der AMIS-Methode (anterior minimally invasive surgery). „Diese Technik ermöglicht eine schonendere Operation mit weniger Gewebeschäden und einer schnelleren Erholung“, erklärt Dr. Reichert. Patienten profitieren von geringeren postoperativen Schmerzen und einer kürzeren Krankenhausaufenthaltsdauer, was eine schnellere Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten ermöglicht.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Implementierung von Fast-Track-Programmen. Diese evidenzbasierten, modernen perioperativen Behandlungskonzepte optimieren den gesamten Behandlungsprozess von der präoperativen Vorbereitung bis zur postoperativen Nachsorge. Die frühzeitige Mobilisation der Patienten nach dem Gelenkersatz spielt hierbei eine zentrale Rolle und trägt nachweislich zur Reduktion von Schmerzen und Komplikationen bei.
Zukunftspläne für die Elisabeth-Klinik
Dr. Reichert hat klare Pläne für die Weiterentwicklung der Elisabeth-Klinik. Sein Ziel ist es, den überregional ausgezeichneten Ruf der Klinik als anerkanntes Zentrum für Orthopädie, insbesondere für Endoprothetik und Wechselendoprothetik, weiter auszubauen. Gleichzeitig plant er, die ergänzenden Schwerpunkte im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie und orthopädischen Rheumatologie zu stärken.
Ein besonders ambitioniertes Projekt ist die Einführung der roboter-assistierten Implantation von Endoprothesen. Diese Technologie erlaubt präzisere Operationen, was zu einer längeren Haltbarkeit der Implantate und besseren funktionellen Ergebnissen führt. „Durch den Einsatz modernster Technologien und evidenzbasierter Konzepte streben wir danach, die medizinische Versorgungs- und Ergebnisqualität noch weiter zu verbessern“, betont Dr. Reichert.
Vita und bisherige Tätigkeiten
Bevor Dr. Reichert an die Elisabeth-Klinik kam, war er an der Universitätsklinik Greifswald tätig. Dort hat er umfangreiche Erfahrung in der Orthopädie und Unfallchirurgie gesammelt und sich durch seine wissenschaftliche Arbeit und Lehrtätigkeit einen Namen gemacht. Dr. Reichert hat zahlreiche Fachpublikationen veröffentlicht und ist ein gefragter Referent auf nationalen und internationalen Kongressen.
Seine akademische Laufbahn begann er mit dem Studium der Humanmedizin, gefolgt von der Promotion und Habilitation. Neben seiner klinischen Tätigkeit hat Dr. Reichert auch großen Wert auf die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses gelegt und als Dozent an der Universität Greifswald gearbeitet.
Ein Gewinn für die Region
Mit der Einführung von Dr. Reichert als Chefarzt setzt die Elisabeth-Klinik laut Geschäftsführer Frank Leber „ein starkes Zeichen für die Zukunft“. Patienten können sich auf eine exzellente Versorgung und modernste medizinische Standards verlassen. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team der Elisabeth-Klinik und darauf, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten“, sagt Dr. Reichert.